TUI: Kein Weihnachtsgeld bei Aufhebungsvertrag?

TUI: Kein Weihnachtsgeld bei Aufhebungsvertrag?

03.12.2021 Eilmeldung

Das wäre nicht nur unrechtmäßig, sondern auch höchst schäbig!

Liebe Kolleginnen & Kollegen,

in den letzten Tagen haben sich bei uns einige Kolleg*innen gemeldet, dass sie dieses Jahr kein Weihnachtsgeld ausgezahlt bekommen haben. Es stellte sich dann heraus, dass das alles Kolleg*innen waren, die Aufhebungsverträge mit der Firma abgeschlossen haben und diejenigen, mit denen wir gesprochen haben, die das Weihnachtsgeld bekommen haben, sind ausnahmslos Kolleg*innen, die bleiben. Wir haben daher die ganz starke Vermutung, dass das System hat und möglicherweise allen Kolleg*innen mit Aufhebungsverträgen das Weihnachtsgeld vorenthalten wurde.

Sowohl unsere Tarifverträge als auch die geltende Rechtslage sind hier jedoch eindeutig!

Im §7 des VTV für den Boden als auch im §8 der beiden VTVs für die Kabine ist folgendes geregelt:

  1. Die Arbeitnehmer erhalten ein Weihnachtsgeld in Höhe 500,– € gemäß dem Beschäftigungsgrad des Jahres.
  2. Das Weihnachtsgeld wird im Monat November ausgezahlt.
  3. Arbeitnehmer, die später als zum 1. Januar eines Jahres ihren Dienst bei der TUlfly aufnehmen, erhalten das Weihnachtsgeld gezwölftelt nach der Zahl der Beschäftigungsmonate im Monat nach Beendigung der Probezeit. […]
  4. Anspruchsberechtigt sind die Mitarbeiter, die sich zum Zeitpunkt der Auszahlung in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinden und deren Arbeitsverhältnis mindestens einen Monat bestanden hat. […]

Ein abgeschlossener Aufhebungsvertrag ist kein gekündigtes Arbeitsverhältnis, daher besteht unserer Meinung nach ein eindeutiger Rechtsanspruch auf die Zahlung!

So hat es im Übrigen auch das BAG (10 AZR 186/91) höchstrichterlich festgestellt: Macht eine tarifliche Regelung den Anspruch auf eine Jahreszahlung davon abhängig, daß das Arbeitsverhältnis an einem Stichtag “ungekündigt” ist, dann steht ein vor dem Stichtag abgeschlossener Aufhebungsvertrag einer Kündigung des Arbeitsverhältnisses nicht gleich.
Wenn auch den Kolleg*innen mit Änderungskündigungen ihr Weihnachtsgeld nicht ausgezahlt worden sein sollte, dann gilt unserer Ansicht nach hier das gleiche, denn eine Änderungskündigung ist noch keine Beendigungskündigung und so lange die nicht ausgesprochen ist, ist das Arbeitsverhältnis ungekündigt.

Wenn dieses Verhalten Methode hat und allen Kolleg*innen mit abgeschlossenen Aufhebungsverträgen das Weihnachtsgeld vorenthalten wurde, dann wäre das nicht nur ein unrechtmäßiges Vorgehen des Arbeitgebers, sondern in der derzeitigen Lage auch ein absolut schäbiges und fügt sich leider in ein Gesamtbild wie bei TUI fly derzeit vom Management mit den Mitarbeitern umgegangen wird.

Das Weihnachtsfest bietet dieses Jahr nicht nur wegen der Perspektive auf Arbeitslosigkeit im nächsten Jahr für viele Kolleg*innen, die das Unternehmen verlassen müssen, wenig üppige Aussichten. Wenn ihnen dann noch das ihnen zustehende Weihnachtsgeld verwehrt bleibt ist das nach vielen Schlägen in die Magengrube in den letzten anderthalb Jahren zum Abschluss noch eins mit der Rute.

So geht’s aber nicht!
Wir haben den Arbeitgeber daher heute schriftlich aufgefordert, unverzüglich die ausstehenden Weihnachtsgelder auszuzahlen und hier für Aufklärung zu sorgen!

Was könnt ihr jetzt tun?

Wir bitten Euch daher alle zu prüfen, ob ihr im November euer Weihnachtsgeld ausgezahlt bekommen habt.
Sollte der Arbeitgeber hier nicht unverzüglich Aufklärung leisten und das ausstehende Weihnachtsgeld auszahlen, dann kann und sollte jede*r Beschäftigte innerhalb der tarifvertraglichen Ausschlussfrist von sechs Monaten seinen tariflichen Anspruch auf das Weihnachtsgeld gegenüber dem Arbeitgeber schriftlich geltend machen. Die ver.di-Mitglieder können dies selbstverständlich über den gewerkschaftlichen Rechtsschutz machen.
Wir wünschen Euch, liebe Kolleg*innen, trotz allem einen schönen zweiten Advent!

Solidarische Grüße,
Eure ver.di Tarifkommission Boden & Kabine mit Marian Drews

DLH: Sondierungsgespräche mit Lufthansa

DLH: Sondierungsgespräche mit Lufthansa

04.10.2021 Eilmeldung

Liebe Mitglieder,

liebe Kolleginnen,

liebe Kollegen,

in den vergangenen Tagen haben wir eine Reihe von Terminen mit Lufthansa wahrgenommen, um auszuloten, wie die tarifliche Zukunft für die Lufthansa Kabine aussehen kann und um die größten Stolpersteine bei den unterschiedlichen Positionen zwischen LH und Tarifkommission identifizieren. Wie zu erwarten, wäre es der Lufthansa am liebsten gewesen, wenn wir einfach alle Tarifverträge der UFO nachzeichnen würden. Dies hätte aber bedeutet, dass wir auch alle Verschlechterungen der letzten Jahre akzeptiert hätten. Somit wäre aus Sicht des Managements Tarifeinheit und der Traum einer „heilen Welt“ nach dem BAG-Urteil geschaffen worden. So einfach ist das für uns keine Option.


Systemische Verschlechterungen sind ein Problem

Es ist z.B. kein Geheimnis, dass sich unsere Begeisterung in Grenzen hielt, als rückwirkend zu 2014 die neue Altersversorgung eingeführt wurde. Das hat zur Genüge inhaltliche Gründe, insbesondere wie damals handwerklich der Systemänderung vollzogen wurde. Unstrittig ist, dass es mit dem Wechsel Lufthansa gelang, schwindelerregende Geldsummen aus ihrer Bilanz zu streichen, die dort für unsere Altersversorgung hinterlegt waren. Wir stehen nun vor der Herausforderung, diese Auslagerung nachträglich verträglicher zu gestalten und gleichzeitig in eine neue Welt, also Tarifsystematik, einzubinden.

Auch im Bereich Vergütung und Arbeitsbedingungen, also MTV, VTV, Monitoring und Krisenbeitrag, sind in den letzten Jahren systemische Verschlechterungen etabliert worden, die wir nicht einfach so in einen Aircrew Alliance-Vertrag übernehmen wollen. Besonders schmerzhafte Punkte sind hier für uns zum Beispiel die Einführung des SMK und das Abschneiden der Gehälter auf niedrigem Niveau, den Eigenbeitrag zur Altersversorgung, der das Gehaltsniveau ab Stufe 4 wieder absenkt und die Kopplung des Tabellenwechsels an den SMP, den man in der Niedrigverdienstphase erstmal vollständig selbst finanziert.


Bitte alles kosteneutral…

Wie ein Schleier legt sich der immer wieder geäußerte Wunsch der LH, jegliche Veränderung kostenneutral zu gestalten, über die Gespräche. Ohne Zweifel hat das Management nachvollziehbar in der aktuellen Branchenlage ein großes Interesse daran, jegliche Art von Ausgaben/Kosten zu vermeiden.

So einfach wird es jedoch nicht sein. Die Belastung der Kabine steigt und gleichzeitig wurden bereits in den letzten Jahren, also vor der aktuellen Krise, durch Eingriffe in die Vergütung- und Versorgungsstrukturen an ver.di vorbei massive Kosteneinsparungen geschaffen. Deren Auswirkungen sollen wir nun kostenneutral heilen? Außerordentlich schwierig.

Nun könnt ihr Euch vorstellen, wie zäh die Gespräche verlaufen. Und so bewegen wir uns in kleinen Schritten aufeinander zu. Wir sind uns allerdings noch nicht sicher, ob das Management den Ernst der Lage schon ausreichend verstanden hat.


Zukunftssicherheit und attraktive Arbeitsplätze

Zur Familie der Lufthanseatinnen und Lufthanseaten zu gehören, ist für uns mit dem Anspruch verbunden, die Zukunftssicherheit zu erhalten, für die wir alle hart gearbeitet haben und einen Arbeitsplatz behalten zu können, der nicht künstlich unattraktiv gemacht wird. Das zu vermitteln wird uns gelingen, wenn wir noch mehr von den Kolleginnen und Kollegen unterstützt werden.


Der Neustart beginnt mit Dir

Lass uns konsequent sein und noch stärker werden.

Jedes Mitglied zählt. Der Neustart beginnt mit Dir!

EWG: Bitte schnallen Sie sich an, dieses Angebot verursacht Turbulenzen (und weitere Nullrunden)

EWG: Bitte schnallen Sie sich an, dieses Angebot verursacht Turbulenzen (und weitere Nullrunden)

27.09.2021 Eilmeldung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nach der ersten Verhandlung ohne Angebot des Arbeitgebers und der Absage des Verhandlungstermins seitens Eurowings in der letzten Woche, wurde für die heutigen Verhandlungen ein Angebot angekündigt.

Eurowings machte trotz aktuellem Gewinnkurs und weiteren hunderten Neueinstellungen in diesem Winter, die heute nochmals bestätigt wurden, dennoch kein Angebot zu unseren Forderungen. Auch eine finanzielle Aufwertung in mehreren, kleineren Schritten oder zu einem späteren Zeitpunkt wurden nicht in Betracht gezogen. Positive, für uns als Belegschaft sichere Erhöhungen sind – trotz Gewinn – bis Ende 2022 für Eurowings nicht vorstellbar. Das wären bei steigender Inflation 36 Nullmonate! Ein Schlag ins Gesicht und kein Zeichen der Wertschätzung an uns als Belegschaft, zumal viele bereits schon wieder weit in den MFS geplant werden. Mehr als 100 Stunden Block sind da keine Ausnahme!

Auch eine verlässliche finanzielle Bewertung unserer Forderungen konnte oder wollte Eurowings noch immer nicht erstellen. Wir erinnern uns: Die letzte Verhandlung wurde abgesagt, weil Eurowings diese Kalkulation noch erstellen wollte. Auch heute keine Bewertung vorliegen zu haben, lässt uns doch stark zweifeln, ob Eurowings uns als Kabine überhaupt ernstnimmt und uns auf Augenhöhe begegnet.

Eurowings präsentierte dann ihr eigenes Angebot als Alternative zu unseren Forderungen:

Beteiligung am Unternehmenserfolg, sofern vorhanden, in 2022

➤ bei 50 Millionen Gewinn 400 Euro (brutto) Einmalzahlung bei Vollzeit

➤ bei 100 Millionen Gewinn 800 Euro (brutto) Einmalzahlung bei Vollzeit

➤ Auszahlung in 2023

➤ weitere Zahlungen durch Produktivitätssteigerung

➤ Laufzeit des ansonsten unveränderten Vergütungstarifvertrages bis 31.12.2022

Wir haben Eurowings klar vermittelt, dass dieses Angebot keine Verhandlungsgrundlage für uns darstellt und auch nicht unsere Leistung in den vergangenen und den kommenden Monaten widerspiegelt, denn…

…keine unserer Forderungen wird berücksichtigt oder ansatzweise erfüllt.

…wir können den Unternehmenserfolg nur begrenzt beeinflussen. Das haben Projekte, wie die EW Langstrecke, die Millionen verschlungen haben, gezeigt. Auf solche

Managemententscheidungen, die zu Verlusten in den letzten Jahren führten, haben wir als Kabine keinen Einfluss.

…eine Einmalzahlung verpufft schnell. Sie hat keinen nachhaltigen Effekt und gibt keine positive Perspektive. Unsere Kosten steigen dennoch monatlich und haben durch die Nullmonate seit Januar 2020 bereits zu einem Reallohnverlust bei uns geführt.

…wir können uns keine Eingriffe in den MTV, die die Produktivität steigern würden, vorstellen. Durch die aktuellen Dienstpläne sind bereits viele am Limit oder schon darüber hinaus. Weitere Produktivitätssteigerungen auf unseren Schultern können wir nicht verkraften.

…die Höhe des Angebotes ist in Anbetracht unserer tagtäglichen Leistung zu gering. Bei einem Gewinn von 100 Millionen Euro möchte der Arbeitgeber lediglich 2-3% davon an die Belegschaft zurückgeben.

…während hunderte günstige Initials in den nächsten Wochen eingestellt werden sollen und unsere neuen Kolleginnen und Kollegen nach einiger Zeit ersetzen könnten, gibt es für unsere Kolleginnen und Kollegen der GWI, SXD und SN DUS keine sichere Perspektive.

Auch unsere eindringlichen Ausführungen, wie dieses Angebot bei uns in der Belegschaft ankommen wird, und welche Auswirkungen damit auf Eurowings zukommen werden, brachten die Arbeitgeberseite nicht zum Umdenken.

Wir haben eindringlich darauf gepocht, dass der Arbeitgeber nochmals in sich geht und wir zeitnah unsere Verhandlungen mit einem Angebot zu unseren Forderungen fortsetzen. Ob es dazu kommt, berät Eurowings nun intern.

Wir werden auch jetzt nicht aufgeben für die 4-Leg-Zulage, die finanzielle Aufwertungs-perspektive unserer Jobs und für eine Perspektive der neuen Kolleginnen und Kollegen zu kämpfen. Dabei brauchen wir all eure Unterstützung, um das hinzubekommen.

Wir halten euch, wie immer, auf dem Laufenden.

Kollegiale Grüße

ver.di Tarifkommission Eurowings Kabine

Sabrina Baderschneider, Dirk Berghoff, Britta Harder, Henrik Havighorst, Elisa Heine, Roman Hohn, Christina Klein, Tanja Kleinknecht, Julian Knops Michaela Lüdorf, Angelina Rybicki, Jens Schulz, Larissa Sternke, Sakine Yildiz-Bajcetic sowie Marvin Reschinsky (ver.di Verhandlungsführung)

EWG: Für das beste Team der Welt – Eurowings sagt Verhandlungen ab

EWG: Für das beste Team der Welt – Eurowings sagt Verhandlungen ab

19.09.2021

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am späten Freitagabend erreichte uns eine Mail. In dieser sagt Eurowings, gegen unsere Abmachung, den für Montag angesetzten Verhandlungstermin ab und macht eine deutliche Ansage zu dem, was wir von Eurowings in den kommenden Verhandlungen erwarten können – nämlich sehr wenig.

Als Begründung für diese Absage nennt die Arbeitgeberseite die noch ausstehende finanzielle Bewertung unserer Forderung. Eurowings sei es bislang nicht möglich eine valide Berechnung vorzunehmen.

Ist das glaubwürdig? Nein. Seit Mai dieses Jahres liegen Eurowings unsere Forderungen, wie sie selbst in der Mail bestätigen, vor. Eine korrekte und verlässliche Bewertung dieser Forderungen bis heute nicht veranlasst und vorliegen zu haben, wäre unprofessionell und unglaubwürdig.

Die bisherige Bewertung der Forderungen macht uns als Tarifkommissionsmitglieder, die diesen Job im Gegensatz zum Arbeitgeber ehrenamtlich und unentgeltlich machen, aufgrund ihrer offensichtlichen Fehler sprachlos. Um ein Beispiel zu nennen: Die Kosten für die Forderung nach einer Nachtzulage werden durch eine weit verfehlte Berechnungsgrundlage um ein Vielfaches überteuert. So sollen nach Berechnung des Arbeitgebers 25% aller EWG Flüge Nachtflüge sein. Das würde bedeuten, dass jeder vierte Flug von uns nach 2:30 Uhr endet oder vor 4 Uhr beginnt. Sollen mit solchen „Tricks“ die Kosten unserer Forderungen bewusst in die Höhe gerechnet werden, damit wir, die wir eure Forderungen aus den Umfragen einbringen, als völlig gierig und die Forderungen als unverhältnismäßig dargestellt werden können? So scheint es aktuell zumindest.

Aber nicht nur das.

Eurowings versucht auch an anderer Stelle die Erwartungen zu dämpfen. Es ist die Rede von einem „moderaten Wachstum“ und dann von hohen Verlusten der letzten zwei Jahre.

Moderates Wachstum? Eurowings hat bereits über 350 Kabinenbeschäftigte dieses Jahr eingestellt und plant weitere 300-400 Einstellungen in der Kabine im Winter. Das ist eine Personalaufstockung von über 60%. Damit ist die Eurowings größer als die Germanwings und

Eurowings GmbH in 2019 zusammen. Auch eine deutliche Flottenerweiterung ist geplant. Das ist kein moderates Wachstum, sondern ein für diese Zeit riesiges Wachstum. Wachsen kann Eurowings, weil wir bereits wieder Gewinn einfahren. Einen Gewinn, den jeder von uns als Belegschaft tagtäglich und unter schwersten Bedingungen erwirtschaftet. Dafür steht uns eine Perspektive für bessere Vergütungen zu.

Eurowings hat die letzten Jahre Verluste erwirtschaftet. Richtig, aber wieso war das so? Wir als Kabine sind sicherlich die Letzten, die dafür verantwortlich waren. Viel mehr sind es doch Managemententscheidungen, die zu diesen Verlusten geführt haben. Zu viele AOCs unter der Marke Eurowings, das Langstreckenprojekt was nur Verluste eingefahren hat oder eine Operations, die zu Verspätungen und hohen Ausgleichszahlungen geführt hat.

Zu guter Letzt schreibt Eurowings im letzten Satz ihrer Mail „Derzeit müssen wir aber dauerhafte Gehaltssteigerungen ausschließen.“. Ist das schon die arbeitgeberseitige Beendigung unserer Verhandlungen? Ist das die Anerkennung für unsere Arbeit als „Bestes Team der Welt“?

Wir werden innerhalb der Tarifkommission nun diskutieren, wie wir darauf reagieren. Der nächste Verhandlungstermin ist dann der 27. September.

Unser ver.di Talk am morgigen Montag (20.09.) findet um 19 Uhr über Zoom statt. Wir werden dort mit euch über den Verhandlungsstand, unsere nächsten Schritte und euer Feedback bzw. eure Erwartungen zu den Verhandlungen sprechen. Die Einwahldaten:

(Link entfernt)

Wir halten euch auf dem Laufenden.

Kollegiale Grüße

ver.di Tarifkommission Eurowings Kabine

Sabrina Baderschneider, Dirk Berghoff, Britta Harder, Henrik Havighorst, Elisa Heine, Roman Hohn, Christina Klein, Tanja Kleinknecht, Julian Knops Michaela Lüdorf, Angelina Rybicki, Jens Schulz, Larissa Sternke, Sakine Yildiz-Bajcetic sowie Marvin Reschinsky (ver.di Verhandlungsführung)

EWG: Kein Angebot für Vergütungs- und Entfristungs-perspektive – EW fordert Verschlechterungen

(D-AKNQ) EUROWINGS AIRBUS A319-100

EWG: Kein Angebot für Vergütungs- und Entfristungs-perspektive – EW fordert Verschlechterungen

14.09.2021

Liebe Kolleginnen und Kollegen,


nach der Kündigung des Vergütungstarifvertrages und Übermittlung unserer Forderungen hat Eurowings ohne Zeitverzug zeitnahe Verhandlungstermine bestätigt. Diese Bereitschaft möchten wir eingehend anerkennen.

In der letzten Woche fand bereits ein erster Sondierungstermin statt. In diesem Termin informierten wir die Arbeitgeberseite über die Interpretation und Auslegung unserer Forderungen und die Arbeitgeberseite veranschaulichte uns die Kosteneffekte der einzelnen Forderungen. Nach dieser guten Vorbereitung sind wir positiv gestimmt in die heutigen Verhandlungen gestartet, zumal wir unsere Forderungen als nicht übertrieben ansehen und im Vergleich zur abgebrochenen VTV-Runde aus 2020 der aktuellen Situation entsprechend deutlich reduziert haben.

Auch hatte Eurowings bereits seit Mai Zeit unsere Forderungen zu bewerten. Anzumerken ist dabei, dass wir die finanzielle Bewertung der einzelnen Forderungen seitens des Arbeitgebers teilweise in Frage stellen, da wir teils keine plausiblen Erklärungen zu den Berechnungsgrundlagen des Kostenvolumens vom Arbeitgeber erhielten oder sie offensichtlich zu hoch angesetzt wurden. Dies ist vor allem zu beachten, wenn der Arbeitgeber nun kommunizieren wird, dass unsere Forderungen „unbezahlbar“ sind und das Unternehmen überfordern.

Trotz der frühzeitigen Übermittlung der Forderungen als auch dem Sondierungsgespräch hat die Arbeitgeberseite heute kein konkretes Angebot zu unseren Forderungen vorgelegt. Dies war nach Aussagen des Arbeitgebers nicht möglich, da eine aussagekräftige Berechnung und Bewertung der Forderungen in den EW Fachabteilungen noch nicht erfolgte.

Statt konkret an einer positiven Vergütungsperspektive für die Zukunft zu arbeiten und über die Entfristungen zu verhandeln, forderte Eurowings Verschlechterungen im MTV, um uns als Kabine noch produktiver zu bekommen. Sofort kamen uns Sprichwörter wie das Ausquetschen einer bereits sehr ausgequetschten Zitrone in den Sinn. Konkret forderte der Arbeitgeber die Abschaffung der Nacharbeitszeit und die Abschaffung und damit Anhebung der maximalen Flugdienstzeit von 11:30 Std.

Darüber waren wir dann doch etwas überrascht, da wir nicht in MTV-Verhandlungen sind, sondern über einen zukunftsweisenden Vergütungstarifvertrag verhandeln. Wer so tiefgreifend über einen MTV verhandeln möchte, muss den MTV kündigen. Gleiches, nämlich die Kündigung eines Tarifvertrages, wird von uns erwartet, wenn wir z.B. über Vergütungserhöhungen sprechen wollen.

Monatelang konnte sich EW nach Veröffentlichung unserer Forderungen auf diese Verhandlungen vorbereiten. Wir sind deshalb nach anfänglich guten und ehrlichen

Sondierungsgesprächen enttäuscht, dass es heute kein Angebot gab und Eurowings stattdessen in dieser Phase der starken Belastung für uns Crews weitere Belastungen und produktivitätssteigernde Maßnahmen einfordert. Nächste Woche werden wir die Verhandlungen fortsetzen.

In Zeiten der Inflationssteigerung, die unsere Löhne auffrisst, und einem gelungenen Restart der Eurowings mit hohen Belastungen für uns Crews braucht es Wertschätzung, auch in finanzieller Art, und eine sichere Perspektive für unsere neuen Kolleginnen und Kollegen. Was es nicht braucht sind neue Be- und Überlastungen. Wer als Unternehmen in den nächsten Wintermonaten hunderte Neueinstellungen plant, kann diese Perspektiven bieten. Deshalb werden wir das auch in den nächsten Verhandlungen mit Nachdruck einfordern. Wir sichern euch dabei zu, dass wir das Unternehmen nicht finanziell überfordern werden.

Eine bessere Vergütungs- und Entfristungsperspektive wird es aber scheinbar nicht ohne weiteres vom Arbeitgeber geben. Deshalb lasst uns dafür an einem Strang ziehen!

Jetzt ver.di Mitglied werden…

online: https://aircrewalliance.com/mitglied-werden/

telefonisch: Unter 0175-9722674

persönlich: Bei unseren Tarifkommissionsmitgliedern und ver.di Aktiven.


Kollegiale Grüße

ver.di Tarifkommission Eurowings Kabine

Sabrina Baderschneider, Dirk Berghoff, Britta Harder, Henrik Havighorst, Elisa Heine, Roman Hohn, Christina Klein, Tanja Kleinknecht, Julian Knops Michaela Lüdorf, Angelina Rybicki, Jens Schulz, Larissa Sternke, Sakine Yildiz-Bajcetic sowie Marvin Reschinsky (ver.di Verhandlungsführung)

EWG: Jetzt geht’s los – Berufsbild aufwerten – VTV verbessern!

EWG: Jetzt geht’s los – Berufsbild aufwerten – VTV verbessern!

04.09.2021

Liebe Kolleginnen und Kollegen,


nach den Verhandlungen ist vor den Verhandlungen. Als Tarifkommission haben wir nach langen Beratungen einstimmig beschlossen den Vergütungstarifvertrag zu kündigen. Ziel ist es, über eine finanzielle Aufwertungsperspektive unserer Jobs verhandeln zu können. Die Kündigung ist bereits gemeinsam mit unseren Forderungen auf dem Postweg zur Eurowings.


Unsere Vergütungsforderungen:

✈ Einführung einer 4-Leg-Zulage vom 1.-5. Einsatztag/Monat je 25 €/Tag, ab dem 6. Tag/Monat jeweils 35 €/Tag.

Erhöhung der Vergütungen um 4,5% und mindestens 80 €/Monat.

Erweiterung der Vergütungsstufen um jeweils zwei Stufen in allen Vergütungstabellen mit einer jeweiligen Steigerung um 100 €.

Einführung eines Nachtzuschlags in Höhe von 75 €/Dienst.

✈ Erhöhung der LDC-Zulage um 200 €/Monat und Trainer-Zulage um 100 €/Monat.

Uns ist darüber hinaus die Entfristung der neuen Kolleginnen und Kollegen wichtig. Auch dazu möchten wir eine Vereinbarung treffen.


Wieso haben wir jetzt den Tarifvertrag gekündigt und fordern diese Verbesserungen?

– Die Preise für den Lebensunterhalt (Wohnen, Heizen, Benzin, etc.) steigen aktuell enorm, das lässt die Inflation nach oben schnellen. Das führt zu einem realen Lohnverlust, wenn wir jetzt nicht zeitnah mit einer Vergütungserhöhung handeln. Durch die anderthalb Jahre Nullrunde haben unsere Vergütungen bereits an Wert verloren.

– Wir befanden uns bereits Ende 2019 in VTV Verhandlungen, haben diese Tarifrunde im Januar letzten Jahres jedoch ohne Steigerungen mit einer Nullrunde beendet und zusätzlich als Kabine ein Krisenpaket mit Einschnitten für uns akzeptiert, um Eurowings durch die besonders schwere Zeit zu helfen. Momentan steigen die Buchungszahlen und unumstritten wachsen sowohl die Mitarbeiterzahl, als auch die Flottenstärke wieder deutlich an. Deshalb braucht es nun ein positives Zeichen seitens Eurowings an die Belegschaft.

– Die letzten Wochen und Monate waren anstrengend und haben viel von uns als Belegschaft abverlangt. Auch die nähere Zukunft wird kein Spaziergang. Durch Corona ist unsere Arbeitsbelastung an Bord deutlich gestiegen, ob körperlich oder psychisch. Der Umgang mit unseren Passagieren ist nicht leichter geworden. Aber es wird auch viel Flexibilität seitens Eurowings von uns verlangt. Um die Stimmung nicht kippen zu lassen und die Motivation hochzuhalten, braucht es jetzt eine Perspektive zu einer zukunftssicheren, finanziellen Aufwertung und langfristiger Wertschätzung für unsere Arbeit.

– Die Entfristung unserer neuen Kolleg*innen von GWI, SXD und SN DUS ist uns insofern wichtig, als dass wir befürchten, dass jetzt wie wahnsinnig Initials eingestellt werden, ohne zu wissen, wie viel Personal am Ende wirklich gebraucht wird. Uns ist nicht geholfen, wenn am Ende die erfahrenen Kolleg*innen der ehemaligen GWI, SXD und SN DUS bei uns nicht entfristet werden und stattdessen durch billigere Initials ersetzt werden. Deshalb müssen wir jetzt vor der großen Welle an Initial-Einstellungen Sicherheit schaffen.

– Hunderte Neueinstellungen über Initials mit Schwerpunkt in DUS bergen auch die Gefahr, dass unsere Durchsetzungsstärke mit sinkenden Organisationsgrad schrumpfen könnte. Auch deshalb wollen wir die Tarifrunde vor den Neueinstellungen der Initials starten.

– In vielen Gesprächen an Bord und bei unseren Stationsbesuchen haben wir den starken Wunsch und Willen in unseren Reihen nach einer gemeinsamen Kraftanstrengung gespürt, um eine Verbesserung in finanzieller und wertschätzender Weise anzugehen. Viele von euch haben uns als Tarifkommission auch direkt aufgefordert.

Ihr seht, wir haben uns ausführlich Gedanken über unseren Weg und die Tarifrunde gemacht.


Wir gehen davon aus, dass wir auch in dieser Tarifrunde wieder zusammenhalten, an einem Strang ziehen und uns euer Vertrauen sicher ist. Die Tarifkommission jedenfalls vertraut auf euch, ihr habt es in vergangenen Tarifrunden schon bravourös unter Beweis gestellt.

Der Arbeitgeber hat bereits erste Verhandlungstermine für die nächsten zwei Wochen bestätigt. Wir sind bereit und streben konstruktiven, fairen, jedoch auch harten Verhandlungen entgegen!

Gerne möchten wir euch aber nochmal auf dem persönlichen Wege zur Vergütungstarifrunde „abholen“ und mit euch über die nächsten Schritte, unsere Forderungen und eure Meinung diskutieren. Deshalb laden wir euch herzlich zu einer Zoom-Konferenz am morgigen Sonntag ab 17 Uhr für alle Kolleginnen und Kollegen, egal ob ver.di Mitglieder oder nicht, ein. Wir werden dann auch zu den Details des Teilzeit-Verhandlungsergebnis informieren. Die Einwahldaten erhaltet ihr auf Rückfrage per WhatsApp unter 0175-9722674 oder per Mail an Marvin.Reschinsky@verdi.de.


Wir freuen uns auf eure Teilnahme und eine erfolgreiche Tarifrunde!

Kollegiale Grüße


ver.di Tarifkommission Eurowings Kabine

Sabrina Baderschneider, Dirk Berghoff, Britta Harder, Henrik Havighorst, Elisa Heine, Roman Hohn, Christina Klein, Tanja Kleinknecht, Julian Knops Michaela Lüdorf, Angelina Rybicki, Jens Schulz, Larissa Sternke, Sakine Yildiz-Bajcetic sowie Marvin Reschinsky (ver.di Verhandlungsführung)

DLH: Tariflich Sicherheit schaffen

DLH: Tariflich Sicherheit schaffen

31.08.2021

Liebe Kolleginnen und Kollegen,


in den letzten Tagen haben wir die Tarifverhandlungen mit Lufthansa fortgesetzt. Unser Ziel in diesen Verhandlungen: Tarifliche Sicherheit für uns als Kabine schaffen und dabei alle wichtigen Themen, die uns, auch aktuell, als Kabinenmannschaft bewegen, im Auge zu haben.

Das nun vorliegende schriftliche Urteil des Bundesarbeitsgerichtes (BAG) zur Versorgung zeigt, dass Lufthansa mit der willkürlichen Auswahl des Tarifpartners sowohl uns als Kabine, aber am Ende auch das Unternehmen selbst in eine tarifliche und rechtliche Sackgasse geführt hat.

Die ver.di Tarifverträge halten nach dem BAG-Urteil stand und sind rechtssicher. In Zeiten der Krise sind Rechtssicherheit und Verlässlichkeit das A & O.

Wir werden das Urteil in den nächsten Wochen durch unsere Juristen detailliert prüfen lassen und können euch danach Einschätzungen und Empfehlungen aussprechen. Die Empfehlung, ob es sich individuell lohnt ebenfalls Ansprüche einzufordern, hängt aber auch von den weiteren Verhandlungen mit Lufthansa und ihrem Ergebnis ab.

Die nächsten Wochen werden wir dafür nutzen, um mit Lufthansa an einem tariflichen Gesamtpaket zu arbeiten. Wir hoffen, dass auch Lufthansa tarifliche und rechtliche Sicherheit sowie Verlässlichkeit für die Kabine schaffen will und diese Verhandlungen ernstnimmt.

Wir versprechen, dass wir euch an den laufenden Verhandlungen transparent beteiligen. In den nächsten Tagen werden wir euch bereits über mehrere Wege und Formate zur Forderungsdiskussion einladen. Uns ist es wichtig, dass ihr euch direkt an den Inhalten der Verhandlungen mit eurer Meinung beteiligen könnt. Hinterzimmer-Tarifpolitik war gestern, jetzt packen wir es gemeinsam an!

Kollegiale Grüße


Eure Tarifkommission

EWG: Verhandlungsergebnis erzielt: Zahlreiche Teilzeit-Verbesserungen

EWG: Verhandlungsergebnis erzielt: Zahlreiche Teilzeit-Verbesserungen

31.08.2021

Liebe Kolleginnen und Kollegen,


nachdem die Verhandlungen zu einem neuen Tarifvertrag Teilzeit seit langer Zeit leider immer wieder wegen anderer Baustellen verschoben wurden, haben wir endlich die Gespräche fortsetzen können. Nach konstruktiven und produktiven Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeber, bei denen wir zwar nicht immer einer Meinung waren, konnten wir uns letztendlich gemeinsam auf ein gutes Verhandlungsergebnis zu einem neuen und längst überfälligen Tarifvertrag Teilzeit einigen. Als Grundlage dienen weiterhin die Inhalte des bisherigen TV Teilzeit mit folgenden neuen Verbesserungen, Inhalten und Ergänzungen:


✈ Einführung von befristeter Teilzeit auf Wunsch des Beschäftigten.

✈ Einführung eines Mini- bzw. 6E-Teilzeitmodells für Eltern und

✈ Einführung eines Study & fly-Teilzeitmodells für studierende Beschäftigte.

✈ Öffnung des Teilzeitmodells F für alle Beschäftigtengruppen.

✈ Öffnung der Teilzeitmodelle ab 50% Teilzeit für Trainer.

✈ Die Vergütungsberechnung zwischen dem Teilzeitmodell und Vollzeit erfolgt künftig auf Grundlage der Gesamtvergütung, nicht wie bisher auf Grundlage der Grundvergütung. Damit ist die finanzielle Benachteiligung der Teilzeitler beendet.

✈ Einführung eines Stundendeckels für die im Jahr maximal geflogenen Stunden. Der Stundendeckel wird auf Grundlage der EASA- und MTV-Begrenzung an maximalen jährlichen Stunden berechnet und entsprechend des prozentualen Teilzeitgrades gekürzt. Anschließend wird ein Puffer von +10% gewährt. Beispiel: Teilzeitmodell F/50%: 50% von 900 Stunden = 450 Stunden + 10% = 495 Stunden, die maximal im Jahr geflogen werden dürfen.

✈ Spätere Frist der Teilzeitbeantragung, jetzt bis 31.07. eines Jahres.

✈ Einführung einer Prognose zur Wahrscheinlichkeit der Gewährung von Blockteilzeitmonaten, vor endgültiger Ablehnung von Blockteilzeitmonaten werden dem Beschäftigten die noch verfügbaren Blockteilzeitmonate angeboten.

✈ Schulungsmaßnahmen nach Langzeitabwesenheiten erfolgen in Vollzeit.

✈ Einführung eines Management-Teilzeitmodells für EWA- und EWT-Beschäftigte, die lizenzerhaltend (weiter-)fliegen wollen.

✈ Härtefälle können auch unterjährig in ein Teilzeitmodell wechseln, wenn zwischen PV und Eurowings Einvernehmen herrscht.


Wir konnten unsere Ziele, bis auf zwei Ausnahmen, komplett durchsetzen. Offen geblieben ist leider das subventionierte Wintermodell (Bezahlung für zehn Monate, aber drei Monate im Winter frei) und die Begrenzung vom OFF-Verkauf, zu denen keine Einigung möglich war. Dennoch sind wir in Anbetracht dieser Reihe von Verbesserungen mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir werden nun mit dem Arbeitgeber in die redaktionelle Umsetzung des Verhandlungsergebnisses gehen.

In 2023 werden wir mit Eurowings erneut auf den Tarifvertrag Teilzeit schauen, um zu überprüfen, ob dieser erneut angepasst werden muss.

Um euch die Details der einzelnen Punkte des Verhandlungsergebnisses und die neuen Teilzeitmodelle detailliert zu erklären, laden wir euch herzlich am Sonntag, den 05. September ab 17 Uhr zu einem ver.di Talk per Zoom ein. Die Einwahldaten erhaltet ihr unter marvin.reschinsky@verdi.de oder unter 0175-9722674.

Wir freuen uns, dass wir mit diesem Ergebnis einen weiteren Tarifvertrag verbessern und reformieren konnten.

Kollegiale Grüße

ver.di Tarifkommission Eurowings Kabine

Sabrina Baderschneider, Dirk Berghoff, Britta Harder, Henrik Havighorst, Elisa Heine, Roman Hohn, Christina Klein, Tanja Kleinknecht, Julian Knops Michaela Lüdorf, Angelina Rybicki, Jens Schulz, Larissa Sternke, Sakine Yildiz-Bajcetic sowie Marvin Reschinsky (ver.di Verhandlungsführung)

DLH: Aircrew Alliance startet Verhandlungen in LH Kabine

DLH: Aircrew Alliance startet Verhandlungen in LH Kabine

05.08.2021

Liebe Mitglieder,
liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,


in den letzten Monaten haben wir als Aircrew Alliance in der Lufthansa Kabine hunderte Mitglieder dazugewonnen und damit an Stärke gewonnen. In allen anderen Airlines, die auf dem deutschen Markt vertreten sind, ist ver.di mit der Aircrew Alliance bereits seit längerer Zeit die Kabinenvertretung Nr. 1.


Das Lufthansa Management konnte sich wegen dieses Erstarkens nicht länger verwehren und ist inzwischen bereit, Verhandlungen mit uns zu führen. Durch juristische Entscheidungen wurden jüngst unsere bestehenden Verträge in der LH Kabine gestärkt. Vor allem ist es uns aber gemeinsam gelungen, durch echte gewerkschaftliche Stärke, also durch die Anzahl unserer Mitglieder, an den Verhandlungstisch mit dem Konzern zu kommen und die Tarifarbeit für die Kabine mitzugestalten.


In dieser Woche fand der Verhandlungsauftakt mit Lufthansa statt, indem beide Seiten ihre Erwartungen an die künftigen Verhandlungen unter der aktuellen Lage diskutiert haben.


Als ver.di und Aircrew Alliance Tarifkommission wollen wir die Kernthemen und brennenden Probleme der Kabine in einem Gesamtpaket mit Lufthansa verhandeln. Es geht dabei nicht nur um einzelne Punkte oder Tarifverträge, denn wir alle wissen: An einigen Stellen, auch durch und in der Krise, gibt es viele Themen, die uns als Kabine bewegen, Sorgen bereiten und bislang nicht gelöst sind. Wir haben den Eindruck, dass zurzeit eher immer mehr neue Themen, Herausforderungen und Probleme für uns als Kabine dazukommen als gelöst werden. Wir haben den Anspruch, dass wir mit unserer Arbeit diese Handlungsunfähigkeit und das Zusehen bei der Abwärtsspirale unserer Arbeitsbedingungen nun beenden. Deshalb machen wir uns jetzt gemeinsam mit euch ans Werk.

Das wollen wir aber nicht im stillen Kämmerlein tun, sondern euch eng an den Verhandlungen beteiligen. Das gilt sowohl für die Forderungsfindung als auch für die Kommunikation während der Verhandlungen.

In den nächsten Tagen werden wir euch die Beteiligungsmöglichkeiten, bei denen ihr euch aktiv und niedrigschwellig einbringen könnt, vorstellen.

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg mit euch!


Kabineninteressen stärken – Aircrew Alliance Mitglied werden!

Eure Tarifkommission

EAT | DHL: Entgeltrunde 2021 – update 03/2021

EAT | DHL: Entgeltrunde 2021 – update 03/2021

22.03.2021

++++English below++++


Liebe Mitglieder,

Liebe Kollegen und Kolleginnen,


Wie ihr unseren letzten Infos bereits entnehmen konntet, hatten wir fristgerecht die Entgelttabellen gekündigt und DPDHL zu Verhandlungen aufgefordert.

Am letzten Freitag hatten wir das erste darauffolgende Treffen mit unseren Verhandlungspartnern von DPDHL.

Dieses Gespräch galt lediglich der Klärung der momentanen Situation und der Diskussion zum weiteren Verlauf.

Am 26.03.21 wird die offizielle Auftaktverhandlung stattfinden. Zusätzliche Termine im April sind bereits festgelegt.

Wir werden euch natürlich auf dem Laufenden halten und von den Verhandlungen berichten.

Nur gemeinsam sind wir stark.


Eure Tarifkommission

Martin, Karsten, Giulia und Holger (ver.di)


+++English+++

Dear Members,

Dear colleagues,


As you could already see from our last information, we had terminated the pay scales in due time and asked DPDHL to negotiate.

Last Friday we had the first meeting with our negotiating partners from DPDHL.

This meeting was only to clarify the current situation and to discuss the way forward.

The official opening negotiations will take place on 26.03.21. Additional dates in April have already been set.

We will of course keep you informed and report on the negotiations.

Only together we are strong.


Your tariff commission

Martin, Karsten, Giulia and Holger (ver.di)