EWG: Bis zu 14,4 Prozent mehr Gehalt

EWG: Bis zu 14,4 Prozent mehr Gehalt

23.01.2024 Pressemitteilung

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Lufthansa-Tochter Eurowings und haben sich am vergangenen Wochenende auf einen Vergütungstarifabschluss für das Kabinenpersonal geeignet. Im Kern steigen die monatlichen Vergütungen um 10,7 bis 14,4 Prozent.

Weitere Bestandteile des Tarifabschlusses sind eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.000 Euro, die Streichung der bisherigen Eingangsvergütungsstufe, die Erweiterung der Vergütungsstufen für langjährige Beschäftigte sowie die Aufwertung der Purser-Tätigkeit.

„Wir sind äußerst zufrieden mit diesem Verhandlungsergebnis. Die finanziell notwendige Aufwertung ist gelungen. Die Gehälter der Eurowings können sich im Branchen- und Konzernvergleich sehen lassen“, wertet ver.di-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky das Tarifergebnis. Die Tarifeinigung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der ver.di-Mitglieder.

Mit Blick auf die laufenden Tarifverhandlungen im Lufthansa Konzern ergänzt Reschinsky: „Dieses Ergebnis zeigt, dass gute Tarifeinigungen im Lufthansa-Konzern auch ohne Streiks möglich sind. Diesen schnellen Einigungswillen erwarten wir von den Arbeitgebern in den laufenden Verhandlungen, ob am Lufthansa Boden oder bei der CityLine.“

Eurowings beschäftigt rund 1.800 Kabinenbeschäftigte an den Standorten Düsseldorf, Köln/Bonn, Hamburg, Stuttgart und Berlin.

BOX: Tarifrunde 2024

BOX: Tarifrunde 2024

05.12.2023 Eilmeldung

Ende September erfolgte die fristgerechte Kündigung sowohl des TV AV als auch der Vergütungstabellen unseres VTV durch eure ver.di-Tarifkommission. Im November haben wir eine Umfrage gestartet, um Einblicke in eure Wünsche und Anliegen für die bevorstehenden Tarifverhandlungen zu erhalten. Mit einer Beteiligung von mehr als 50% der Pilotinnen und Piloten von AeroLogic habt ihr uns ein deutliches Bild eurer Vorstellungen für die anstehende Tarifrunde vermittelt.

Auf Grundlage der ausgewerteten Umfrage haben wir in mehreren internen Sitzungen folgende Forderungen an unseren Arbeitgeber übermittelt:

– Erhöhung der Vergütungen im Volumen von 12,5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten

– Erhöhung des Arbeitgeberbeitrags zur betrieblichen Altersvorsorge

Bereits in der kommenden Woche, am 12. Dezember, stehen die ersten Tarifverhandlungen mit der Arbeitgeberseite an, und weitere Verhandlungen für Januar sind bereits geplant.

Mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für Flugbegleiter bei Ryanair in Deutschland erzielt – Mitbestimmung wird dennoch erschwert

Mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für Flugbegleiter bei Ryanair in Deutschland erzielt – Mitbestimmung wird dennoch erschwert

01.12.2023 Pressemitteilung

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) konnte jetzt wichtige Gehaltsverbesserungen und klare Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für die rund 860 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der aus Deutschland operierenden Ryanair-Tochter Malta Air erreichen. In einem langfristigen Gesamtpaket konnten die Gehälter in mehreren Stufen um insgesamt durchschnittlich 23,3 Prozent erhöht werden. Durch die Etablierung eines Manteltarifvertrages wurden auch wesentliche Verbesserungen der Dienstpläne erreicht.

„Mit diesem Gesamtpaket haben wir einen wichtigen Grundstein für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und dringend notwendige Gehaltsverbesserungen erreicht“, betont ver.di-Verhandlungsführer Dennis Dacke. Neben der tabellenwirksamen Erhöhung konnte ver.di auch erstmals lineare Gehaltssteigerungen und somit Gehaltserhöhungen nach Betriebszugehörigkeit erreichen. Eine Inflationsausgleichsprämie, abhängig vom Rang, in Höhe von 1.925 Euro bis zu 2.475 Euro wurde ebenfalls vereinbart. Weiterhin gibt es Erhöhungen in der Vergütung der Flugstunden um durchschnittlich rund 26 Prozent. In den Pauschalen für Dienstbekleidung und flugmedizinische Vorsorge konnte eine Erhöhung um 50 Prozent erreicht werden.

Das Tarifpaket beinhaltet zudem Verbesserungen der Arbeitsbedingungen: „Besonders wichtig war den Beschäftigten eine Stabilität des Dienstplans; auch hier konnten wir mit einer festen Dienstplansystematik – 5 Tage Schicht, 3 Tage frei – eine deutliche Verbesserung erreichen“, so Dacke. Außerdem wurde beispielsweise auch ein Deutschland-Jobticket für alle Beschäftigten vereinbart.

„Die tariflichen Meilensteine sind geschafft. Jetzt werden wir alle Kraft auf die betriebliche Mitbestimmung legen. ver.di hat die Betriebsratswahlen an den Stationen Berlin und Köln/Bonn eingeleitet, stößt aber auf große Gegenwehr der Ryanair-Gruppe. Zahlreiche Gerichtsverfahren verlangsamen den Prozess. Wir werden nicht ruhen, bis alle Stationierungsorte in Deutschland einen Betriebsrat haben“, erklärt Dacke.

Ryanair betreibt mit seiner Tochter Malta Air in Deutschland stationierte Flugzeuge an den Flughäfen Berlin-Brandenburg, Nürnberg, Memmingen, Karlsruhe/Baden-Baden, Hahn, Köln/Bonn und am Niederrhein-Airport Weeze.

Deutlich mehr Geld bei Condor!

Deutlich mehr Geld bei Condor!

30.06.2023 Eilmeldung

diese Kurzinformation kommt für Euch sicherlich überraschend. Im Zuge einer konstatierten Aktion der Gewerkschaften und der PV konnten wir die Arbeitgeberin überzeugen, trotz geschlossener Tarifverträge eine Tariferhöhung für alle Beschäftigten der Condor Flugdienst GmbH zu vereinbaren.

Wir sind gerade dabei die Einigungspapiere zu zeichnen, deshalb nur ein kurzes Update, damit ihr das nicht aus der Presse erfahrt. Für den Bereich Boden müssen wir noch in nachträgliche Gespräche einsteigen. Die grundsätzliche Einigung besteht aber auch dort.

Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Vereinigung Cockpit, der PV und UFO haben wir in den letzten Wochen intensive Gespräche mit der Arbeitgeberin mit vielen Höhen und Tiefen geführt. Am Ende konnten wir uns auf ein Wachstumspaket einigen, dass nicht nur die Condor um drei weitere 330-900neos wachsen lässt sondern auch eure Portemonnaies in einer erheblichen Art und Weise.

Für die Kabine und Boden bedeutet das Ergebnis

Eine Grundgehaltserhöhung um 18 Prozent in mehreren Schritten. Schritt 1 am 01.01.2024 mit einer Steigerung um 7 Prozent. Zum 01.01.2025 und zum 01.01.2026 um jeweils mindestens 5 Prozent. Sollte die Inflation die Gehaltserhöhung fressen, wird die jew. Gehaltserhöhung höher ausfallen. (Indexlohn). Es gibt einen sog. Sockelbetrag in Höhe von 415.- Euro. Damit erhöht sich bei allen das Gehalt nominal um mindestens 415.- Euro. (Teilzeit anteilig „pro rata“)

Eine umgangssprachlich definitere Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 3.000.- Euro wird auch gezahlt. Ihr erhaltet im August 2023 500.- EUR netto Einmalzahlung. Zwei weitere Zahlungen in der gleichen Höhe im Juli 2024 und im November 2024. Die verbleibenden 1.500 Euro werden 2024 monatlich netto in Tranchen von 125.- Euro auf euer Gehaltskonto aufgeschlagen. Dadurch ergibt sich ein deutliches netto-Gehaltsplus. Die eben genannten Tabellenwerte werden für 2024 und 2025 werden entsprechend angepasst. Teilzeitbeschäftigte werden anteilig von der Gesamtsumme gerechnet.

Darüber hinaus konnten wir für alle Flugbegleiter:innen und Purser zusätzliche Stufensprünge erreichen. FB erhalten in ihrer jeweiligen Entgelttabelle 2 und bis zu 3 Stufen ans Ende der Tabelle angehangen. Purser erhalten grundsätzlich 2 Stufen in allen Tarifschienen ans Ende der Tabelle angehangen. Damit haben alle im Zuge der Laufzeit mindestens zwei Stufenspünge zu verzeichnen. Die Verweildauer in den Stufen wird auf 12 Monate vereinheitlicht. Berechnungsgrundlage ist die tatsächliche Seniorität bei Flugbegleitern und die Ernennungs-Seniorität bei Pursern. Damit erhöhen sich die prozentualen Gehaltssteigerungen auf mindestens 20 Prozent und bei einigen Kolleginnen und Kollegen auf bis zu 34 Prozent.

Darüber hinaus wurde bei Bereederungs-Engpässen vereinbart, dass die Firma uns TZ/U/OFF etc. mit einer Extravergütung abkaufen kann, insofern wir uns individuell dazu freiwillig bereit erklären. Es darf an dieser Stelle weder Zwang ausgeübt werden, noch dürfen andere Maßnahmen ergriffen werden, die uns aus dem Status der Freiwilligkeit herausholen. Alle Details hierzu werden wir noch in einer ausführlichen Information herausgeben.

JU (Status und nicht Position) werden eine Anpassung beim Dienstplancheck erhalten.

Zur Thematik der Mehrflugstundenauslösung haben wir auch eine Anpassung geeint. Die jeweiligen Mehrflugstundenauslösegrenzen im VTV 39 (neu VTV40) werden im Sommer um zwei Stunden und im Winter ebenfalls um zwei Stunden reduziert. Dabei sind die Monate November bis Mai Wintermonate. Beschäftigte im Geltungsbereich des VTV 8a (neu VTV 9a) behalten die derzeitig im Tarifvertrag geregelten Werte zur Mehrflugstunden-auslösung inkl. der Flugzulage. Ex-CIB-Kolleginnen und Kollegen behalten ebenfalls ihre Sollblockstunden nach Einsatztagen.

Wir werden Euch in den nächsten Tagen zu einem digitalen Mitgliedertreffen einladen um Eure Fragen persönlich beantworten zu können. Auch die PV plant eine Offline-Veranstaltung in der Form einer Personalversammlung.

Wir hoffen, dass Euch diese kurzen Informationen vorerst ausreichen. Sowie wir die Papiere auf verständliche Beine gestellt haben, bekommt ihr diese natürlich.

Der Information halber, hängt auch noch die aktuelle LSW-Tabelle an.

Für den Boden gibt es auch noch operative Anpassungen an den Stufen sowie eine Möglichkeit von zusätzlichen Benefits.

Die Kolleginnen und Kollegen der CTG sind nun ebenfalls tarifiert. Hier konnte eine Einigung für eine erstmalige Tarifierung erreicht werden.

Viele Grüße

Die Tarifkommissionen in der Condor

CLH: Mehr Geld in 3 Stufen – Mitglieder stimmen für Gehaltserhöhung!

CLH: Mehr Geld in 3 Stufen – Mitglieder stimmen für Gehaltserhöhung!

06.01.2023 Eilmeldung

Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
wir wünschen Euch einen guten Start uns neue Jahr!
Die ver.di-Mitglieder haben in der Mitgliederbefragung mit 92,9% dem Vergütungsabschluss für die CityLine Kabine zugestimmt! Vielen Dank für das Vertrauen! Damit wird der Tarifabschluss wirksam.
Hier ist noch einmal der Vergütungsabschluss im Überblick:

1.Stufe rückwirkend zum 01.04.2022
– Erhöhung der Grundvergütungen und Vergütungstabellen um 6,3%, mindestens um € 175*
– Erhöhung der fixen monatlichen LFA-Zulage um € 30* auf € 80*
– Die Zahlung der rückwirkenden Erhöhungen soll mit der Januarabrechnung erfolgen

2. Stufe jetzt zum 01.01.2023
– Erhöhung der Grundvergütungen und Vergütungstabellen um 6%


3. Stufe zum 01.04.2023
– Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 60% der individuellen Grundvergütung (Teilzeit anteilig)
Die Zahlung ist gem. des 3. Entlastungspakets steuer- u. sozialversicherungsfrei
– Die fixen monatlichen LFA- und SFA-Zulagen werden versorgungsfähig
d.h. auch für diesen Vergütungsteil werden Beiträge in die betriebl. Altersversorgung eingezahlt
– Bis zum 31.03.2023 übernimmt der Arbeitgeber weiterhin (seit 2019) den Arbeitnehmer-Eigenanteil von 1% zur betrieblichen Altersversorgung, ab 01.04.2023 wird er selbst erbracht.

Laufzeit des Vergütungstarifvertrags bis 31.12.2023
Zusätzlich wurde die Wiederaufnahme der Regelungen zur Förderung der Weiterbildung zum/zur Fachberater/in für die Jahre 2023 und 2024 vereinbart, sowie die Fortsetzung des LFA-Konzepts bei der temporären Stationierung der z.Z. geplanten A320. Bei einer dauerhahaften Stationierung gilt weiterhin eine Verhandlungsverpflichtung über die Bereederung von Flugzeugen mit mehr als drei Flugbegleitern

 

Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
die ver.di-Tarifkommission hat hart verhandelt und Ihre Schwerpunkte gesetzt:
– deutliche Vergütungserhöhungen
– wirksam für alle Kolleginnen und Kollegen, mit kürzerer oder längerer Seniorität
– ein rückwirkender Start der Erhöhungen
Die ver.di-Mitglieder haben mit großer Mehrheit zugestimmt!
Auch diese Verhandlungen haben wieder gezeigt: Tarifverträge werden von den ver.di-Mitgliedern durchgesetzt. Nach der Verhandlung ist vor der Verhandlung, es gibt noch viel zu tun.
Stärkt Eure ver.di-Tarifkommission, jetzt ver.di-Mitglied werden!

BOX: Was steht in den neuen Tarifverträgen?

BOX: Was steht in den neuen Tarifverträgen?

20.10.2022 Eilmeldung

Liebe Mitglieder,

liebe Kolleginnen,

liebe Kollegen,

nach Ablauf der Erklärungsfrist möchten wir euch gerne über einzelne Inhalte der neuen, erstmaligen, Tarifverträge informieren.

Manteltarifvertrag MTV:

Unser Ziel war die Zusammenführung der jetzigen Rahmenverträge 1.6 und 1.7 mit deutlichen Verbesserungen. Folgende Punkte wurden umgesetzt:

 Schaffung einer einheitlichen vertraglichen Struktur für alle Mitarbeiter

 Dienstplanstabilität: mindestens 8 und bis zu 10 GDO pro Monat in Abhängigkeit von der Betriebszugehörigkeit (9 GDO nach acht und 10 GDO nach dreizehn Beschäftigungsjahren, Umsetzung zum 1.4.2023)

 Ab dem 01.66.2024 können bis zu zwei 4-GDO Blöcke requestet werden; auch zusammenhängend und monatsübergreifend

 Klare Regelungen zu Dienstplan-änderungen und dienstliche Erreichbarkeit mit dienstlichem Handy für alle

 zwei pauschale Diensttage für z.B. Pelesys Schulungen

 nach fünf Jahren Betriebs-zugehörigkeit 41 Urlaubstage und ab zehn Jahren Betriebszugehörigkeit 42 Urlaubstage

 Berücksichtigung der Zulagen bei der Urlaubsvergütung (Durchschnitt der vorangegangenen drei Monate)

 eine zusätzliche Urlaubsperiode H5 ab Urlaubsjahr 2024

 jeweils ein geplanter GDO vor und nach jeder Urlaubsperiode auch schon für 2023

 Einführung Anspruch Sonder-urlaubstage

 Festschreibung der Krankheits-vergütung von bis zu sechs Monaten und Berücksichtigung der Zulagen und DDC´s

Der MTV hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2025

Vergütungstarifvertag VTV:

Unser Ziel war hier eine signifikante Ver-besserung der Einkommensstruktur im Bereich FO/SFO und eine Anpassung aller Einkommensgruppen an die derzeit steigenden Lebenshaltungskosten. Das hier haben wir erzielen können:

 Schaffung einer einheitlichen und transparenten Struktur für alle Pilotinnen und Piloten

 Schaffung einer neuen Vergütungsstruktur mit eigenständiger SFO Tabelle

 Umwandlung des variablen Jahresbonus in die Monatsgrund-vergütung

 zusätzliche signifikante Erhöhung der Vergütung der FOs zwischen 13,8% und 24,6% in zwei Schritten zum 1.10.2022 und 1.4.2023

 zusätzliche signifikante Erhöhung der Vergütung der SFOs zwischen 11,6% und 20,7% in zwei Schritten zum 1.10.2022 und 1.4.2023

 zusätzliche Erhöhung der Vergütung der CPT um 8,5% in zwei Schritten zum 1.10.2022 und 1.4.2023

 Wegfall der Type-Rating-Kosten

 einheitliche Vergütung bzw. Regelung für einen Einsatz aus der Freizeit

 Festschreibung der zusätzlichen Schichtzulage von 20% der Monatsgrundvergütung

Der VTV hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2023.

Alterssicherung:

Unser Ziel war hier die erstmalige Etablierung einer betrieblichen Altersversorgung und Übergangs-versorgung. Hierzu wurde eine grundsätzliche Übereinkunft erzielt:

Dafür konnte ein arbeitgeberseitiges Volumen in Höhe von insgesamt 3% bezogen auf das Bruttogrundgehalt inkl. Schichtzulage und eine arbeitnehmerseitige Beteiligung in Höhe von 1,5% vereinbart werden.

Die strukturelle und tarifvertragliche Ausgestaltung wird in den nächsten Monaten unter Hinzuziehung von Experten erfolgen. Dieses sehr komplexe Thema bedarf noch genauerer Betrachtung um ein gutes Ergebnis zu erzielen. .

Was noch zu sagen ist…:

Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit dem dargestellten Tarifpaket haben wir den erstmaligen Abschluss von Tarifverträgen für uns im Cockpit der AeroLogic erreicht. Dabei konnten wir – in nicht immer einfachen – jedoch stets konstruktiven – Verhandlungen, deutliche Verbesserungen für unsere Arbeits- und Einkommensbedingungen erzielen. Tarifverträge schützen und nützen! Wir haben eine gute Basis für die Zukunft geschaffen. Am 28. Oktober wollen wir mit der Arbeitgeberseite den letzten redaktionellen „Feinschliff“ von MTV und VTV besprechen, damit wir euch diese Tarifverträge in Gänze inkl. der zugehörigen Vergütungstabellen und aller Tarifvertragstexte vorstellen können.

Für die tarifvertragliche Ausgestaltung der Alterssicherung haben wir bereits zwei weitere Termine im November vereinbart.

Durch die kurze Laufzeit bei der Vergütung und der Alterssicherung können wir gemeinsam schon Ende des kommenden Jahres in neue Verhandlungen starten. Das ist besonders bei der anhaltenden hohen Inflation besonders wichtig. Außerdem haben wir uns mit der Arbeitgeberseite darauf verständigt, dass wir im kommenden Jahr Tarifverhandlungen zum Themenblock Teilzeit aufnehmen um die Möglichkeiten der Lebensgestaltung noch besser regeln zu können.

Der Anfang ist gemacht – und aus unserer Sicht gelungen. Wir danken für Euer Vertrauen und setzen auf Eure weitere Unterstützung!

Viele Grüße

Eure Aerologic TK-Cockpit

Rudolf Bronheim, Sven Hannemann,

Sven Weigelt und Holger Rößler (ver.di)

EWG: Starke Kritik an Eurowings Personalpolitik

EWG: Starke Kritik an Eurowings Personalpolitik

15.09.2022 Eilmeldung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf den vergangenen Personalversammlungen der Kabine verkündete die Arbeitgeberseite in Zukunft Personal für die Eurowings GmbH im Ausland rekrutieren zu wollen. Deutschkenntnisse sollen dabei nicht mehr als Voraussetzung gelten.

Mit Blick auf andere Mitbewerber, die einen ähnlichen Weg gegangen sind, sehen wir durch dieses Vorhaben tarifierte Arbeitsbedingungen in Kabine und Cockpit langfristig bedroht. Deswegen positioniert sich ver.di klar gegen diesen einseitigen Vorstoß der Arbeitgeberseite, der weder mit den Tarifpartnern, noch mit den betrieblichen Mitbestimmungsgremien abgesprochen ist.

Möchte sich Eurowings damit ein Beispiel an Ryanair und Co. nehmen? Konkurrierende Airlines auf dem europäischen Markt haben diese Praxis bereits für sich entdeckt und perfektioniert: Gezielt wird in krisengebeutelten Ländern mit einer hohen Jugendarbeitslosigkeit nach Menschen gesucht, die in ihrer Heimat oftmals kaum noch Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt geboten bekommen. Diese missliche Situation wird im Anschluss von den Airlines (aus-)genutzt, um genau dort neue Beschäftigte für ihre Basen in wirtschaftlich stärkeren Ländern zu rekrutieren und sie zu meist prekären Bedingungen einzustellen und Tarifverträge im Anschluss mithilfe von Leiharbeitsunternehmen zu unterlaufen.

Die Folge dessen ist ein Druckaufbau auf die „teurere“, meist ältere Bestandsbelegschaft, die zu tarifierten, besseren Arbeitsbedingungen angestellt ist. Die Durchsetzbarkeit von guten Arbeitsbedingungen in Tarifverträgen bröckelt und eine Spirale der Abwertungen und Absenkungen wird ausgelöst, denn die neu rekrutierten Kolleginnen und Kollegen sind aufgrund ihrer misslichen und abhängigen Situation oftmals nicht in der Lage gegen schlechte Bedingungen zu protestieren.

Das werden wir nicht akzeptieren und deshalb gilt es diesen möglichen Prozess bereits im Anfangsstadium zu kritisieren und zu stoppen.

Doch selbst, wenn die beschriebene Situation nicht die Intention der aktuellen Geschäftsführung ist, dann wäre durch die neuen Voraussetzungen zukünftigen Akteuren auf Arbeitgeberseite Tür und Tor dafür geöffnet.

Viele andere Punkte sprechen aus unserer Sicht gegen die Rekrutierung im Ausland:

– Die Arbeitssprache würde sich ändern. Dies hätte Auswirkungen auf Arbeitsprozesse an Bord, beim Briefing und auf die Zusammenarbeit und das soziale Miteinander der Crews.

– Trainings müssten grundsätzlich verändert werden und an Trainer würden deutlich höhere Erwartungen gestellt werden. Wir halten es auch aus Sicherheitsaspekten weiterhin für richtig, wenn Trainings in der Muttersprache der mehrheitlich deutschsprechenden Crews stattfinden.

– An unterschiedlichsten Stellen würde es durch diese Veränderung zu einer Mehrbelastung für Beschäftigte kommen. Lediglich Purser müssten künftig die deutsche Sprache beherrschen. Der überwiegende Teil unserer Passagiere möchte und wird auch in Zukunft an Bord mit uns deutsch sprechen wollen. Wenn im ungünstigsten Fall alle FBs an Bord nur Englisch sprechen, dann werden allein Purser die Kommunikation und Betreuung der Passagiere übernehmen müssen.

– Wir sehen darin jedoch auch einen Qualitätsverlust unseres Produktes ggü. unseren Passagieren. Sie erwarten von der Marke Eurowings deutschsprechendes Personal, mit dem sie barrierefrei kommunizieren können. Dadurch heben wir uns von Wettbewerbern wie Ryanair und ähnlichen ab. Ein starkes Argument für Eurowings. An dieser Stelle befürchten wir auch wirtschaftliche Auswirkungen aufgrund dieser Entscheidung.

Als ver.di stehen wir für eine starke und selbstbewusste Eurowings GmbH im Lufthansa Konzern. Das haben wir mit unseren Tarifkommissionen bereits in der Vergangenheit bewiesen als andere Gewerkschaften ein Wachstum bei EWG aufgrund ihrer Konzernpolitik zulasten hunderter Kolleginnen und Kollegen aus Cockpit und Kabine verhindern wollten. Ohne unser klares Bekenntnis zur starken EWG im Konzern und der daraus abgeleiteten Tarifarbeit und -Abschlüssen hätten viele Kolleginnen und Kollegen aus Cockpit und Kabine, z.B. aus der Air Berlin, keine berufliche Perspektive in der Eurowings gefunden.

Auch diese Herausforderung und damit die Absicherung von tarifierten Arbeitsplätzen in Deutschland können wir als Kabine und Cockpit nur gemeinsam bewältigen. Die Antworten auf mangelnde Bewerberzahlen in Deutschland können nur tariflich durch bessere und attraktive Vergütungs- und Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Dann wird ein Personalwachstum mit neuen sowie berufserfahrenen Kolleginnen und Kollegen vom lokalen Arbeitsmarkt möglich sein. Lasst uns dafür solidarisch zusammenstehen und aktiv werden. Wir informieren in Kürze zu unserem weiteren Vorgehen diesbezüglich.

Da wir u.a. solche strategischen Ausrichtungen der Unternehmensführung im Sinne der Beschäftigten wirtschaftlich kompetent hinterfragen möchten, treten wir als Gewerkschaft mit einem geschulten Team aus dem Luftverkehr bei der Aufsichtsratswahl als „ver.di“-Liste an. Daneben können wir euch die betriebliche Arbeitnehmerliste „Kabine & Cockpit ver.eint!“ ans Herz legen, die die gleichen Ziele verfolgt.

Wir wollen die Belegschaften der Kabine und des Cockpits der Eurowings mit ihren Interessen im Aufsichtsrat in den Mittelpunkt stellen. Keine Konzernpolitik zulasten unserer EWG, sondern gemeinsames Eintreten für eine starke, selbstbewusste Eurowings. Diese Haltung ist wählbar. Wir freuen uns, wenn du uns bei der Aufsichtsratswahl mit deiner Stimme unterstützt.

DLH: Solidarität mit den streikenden Pilotinnen und Piloten bei Lufthansa und Lufthansa Cargo 

DLH: Solidarität mit den streikenden Pilotinnen und Piloten bei Lufthansa und Lufthansa Cargo 

02.09.2022 Eilmeldung

Liebe Kolleginnen und Kollegen des Flight Decks der Lufthansa und Lufthansa Cargo,

liebe Kolleginnen und Kollegen der Vereinigung Cockpit,

lieber Stefan,

die ver.di-Bundesfachgruppe Luftverkehr und Maritime Wirtschaft und die Aircrew Alliance senden Euch unsere Solidarität für den heutigen Streik. Es ist wichtig, dass Ihr dieses Zeichen setzt und mit Eurem Ausstand der Lufthansa-Geschäftsführung signalisiert, dass der Umgang mit Euch und den Anliegen der Pilotinnen und Piloten nicht haltbar ist. Die VC hat alles getan, um Eure Anliegen am Verhandlungstisch zu klären. – Zur Klärung nicht bereit war die Lufthansa. Für diesen Streik trägt die Lufthansa deshalb die alleinige Verantwortung.

In diesen Zeiten ist es besonders wichtig, dass wir gemeinsam für jede und jeden einzelnen Beschäftigten einstehen. Wir wünschen Euch viel Kraft und Durchhaltevermögen für die kommenden Verhandlungen und ggf. weitere Arbeitskämpfe. Wir fordern gleichzeitig die Lufthansa Geschäftsführung auf, Euch ein verhandlungsfähiges und vernünftiges Angebot vorzulegen sowie von der Verzögerungstaktik und der Geringschätzung die sie den Beschäftigten entgegenbringt Abstand zu nehmen.

 

Solidarische Grüße

Christine Behle

stellvertretende ver.di-Vorsitzende – Bundesfachbereichsleiterin Öffentliche und private Dienstleistungen, Sozialversicherungen und Verkehr

Dennis Dacke

Gewerkschaftssekretär der Aircrew Alliance

UFO Ergebnis: Opium fürs Volk & keine Antwort auf Probleme – Zeit für einen Neuanfang

UFO Ergebnis: Opium fürs Volk & keine Antwort auf Probleme – Zeit für einen Neuanfang

12.08.2022

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir alle erfahren, was in den geheimen und intransparenten Verhandlungen zwischen Lufthansa und UFO verhandelt wurde: 5x 240 Euro brutto Einmalzahlungen bei Vollzeit (Teilzeit pro rata, d.h. bei z.B. 51,09% = jeweils 122,62 Euro brutto) zwischen August und Dezember diesen Jahres.


Leider kein Scherz: Erst lässt sich UFO die Streikfähigkeit in diesem Rekordsommer, wo alle anderen Gewerkschaften starke nachhaltige Tarifabschlüsse machen, billig abkaufen und dann gibt es wieder nur einmaliges „Opium fürs Volk“. Nach dem Motto: Einmalig etwas mehr Geld für den Sommer, damit alle brav die Füße stillhalten und gar nicht mitbekommen, dass die Gehälter nicht dauerhaft erhöht werden.

Auf was wird hier gewartet? Auf die nächste Wirtschaftskrise, die im Herbst/Winter droht und überall in den Medien schon präsent ist, um dann den nächsten Krisentarifvertrag, für den man unbedingt gebraucht wird, zu vereinbaren?


Es braucht gerade jetzt dauerhafte und starke Vergütungserhöhungen, denn die hohe Inflation frisst unsere Gehälter auf. Im Herbst/Winter wird sich die wirtschaftliche Ausgangslage aller Voraussicht nach (stark) verschlechtern und unsere Durchsetzungsfähigkeit als Kabine wird eine geringere sein.

Ebenfalls beantwortet das Ergebnis nicht die großen Baustellen und Probleme unserer Kabine:

  • •Inflationsausgleich durch nachhaltige Vergütungserhöhungen für alle – Fehlanzeige!
  • •Umgang mit TV Krise – die Kabine zahlt trotz Gewinne weiterhin!
  • •Zukunft des MTVs – wird der Arbeitgeber sich mit der Saisonalisierung durchsetzen?
  • •Dauerhafter Beschäftigungsschutz – Discover, CityLine 2.0, etc. stehen vor der Tür!
  • •Zukunft des SMKs – Thema wird weiterhin auf die lange Bank geschoben!

  • Dieser Abschluss zeigt erneut, dass es einen tariflichen Neuanfang für uns als Lufthansa Kabine braucht. Unsere Kabine kann nicht weiterhin zusehen, wie die eigene Gewerkschaft die Druckmittel der Belegschaft aus der Hand gibt und dafür nur einmalige, nicht nachhaltige Verbesserungen nach dem Trostpflasterprinzip erzielt und dabei die großen Themen und Baustellen der Kabine, die immer belastender werden, außen vor lässt und auf die lange Bank schiebt.


    In den vergangenen Tagen haben wir zahlreiche Anrufe und Nachrichten von euch erhalten. Das Interesse an einer neuen, starken tariflichen Vertretung für die Lufthansa Kabine ist groß.


    Bereits über 110 Kolleginnen und Kollegen aus unserer Kabine sind in den letzten Stunden in ver.di und der Aircrew Alliance eingetreten. Ein starkes Signal!


    Aus den Gesprächen und Nachrichten haben wir Fragen und Antworten zusammengefasst:


    „Wofür steht ver.di? Was sind die nächsten Schritte?

    ver.di steht für eine transparente und beteiligende Tarifarbeit. Das bedeutet: Nicht im Hinterzimmer werden Forderungen aufgestellt, die im Anschluss niemand wissen darf, sondern Forderungen werden gemeinsam mit der Kabine und den ver.di Mitgliedern aufgestellt und kommuniziert. Jede Person kann sich dabei in der Forderungsfindung einbringen. Das Ergebnis daraus verstehen wir als Auftrag für die im Anschluss stattfindenden Verhandlungen. Dabei gibt es nach jeder Verhandlungsrunde eine transparente Kommunikation, damit alle wissen, wie der aktuelle Stand ist. Wir werden zeitnah die Forderungsbefragung starten.


    „Ist ver.di rechtlich in der LH Kabine streikfähig?“

    Ja, ver.di hat keine Friedenspflicht unterzeichnet.


    „Wie kann ich von der UFO zu ver.di mit der Aircrew Alliance wechseln?“

    Dafür bieten wir einen Kündigungsservice an, den du ganz einfach vom Handy aus nutzen kannst – ohne Drucker und Postversand. Wende dich dazu bei Interesse an emilio.rezzonico@verdi.de oder per WhatsApp unter dieser Nummer (Klick). Für die Dauer der UFO-Kündigungsfrist beträgt der ver.di Mitgliedsbeitrag 2,50€/Monat.


    „Ist die Aircrew Alliance in ver.di nicht noch zu klein und unbedeutend?“
    ver.di ist mit der Aircrew Alliance heute schon die größte Gewerkschaft für fliegendes Personal. Insgesamt vertritt ver.di über 1,9 Millionen Beschäftigte in Deutschland und ist damit die zweitgrößte Gewerkschaft der Welt. Die Aircrew Alliance in ver.di ist der Spezialbereich für fliegendes Personal, um auf die besonderen Bedürfnisse (z.B. rechtlicher Art) eingehen zu können. In folgenden Flugbetrieben ist ver.di heute schon Mehrheitsgewerkschaft und damit tarifführende Gewerkschaft für Crews in Deutschland: Condor Kabine, TUIfly Kabine, Eurowings Kabine, EasyJet Kabine & Cockpit, Ryanair Kabine, LH Cityline Kabine, European Air Transport Cockpit, DHL Austria Cockpit und Aerologic Cockpit.


    Eure ver.di & Aircrew Alliance Kolleginnen und Kollegen

DLH – Die Kabine schaut mal wieder in die Röhre? Das muss nicht sein!

DLH – Die Kabine schaut mal wieder in die Röhre? Das muss nicht sein!

10.08.2022

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit Wochen und Monaten herrscht im Luftverkehr eine Situation, die besonders für uns Beschäftigte fordernd oder teils überfordernd ist. Denn Airlines stellen Flüge ins Programm, für welche die während der Coronapandemie geschrumpften Personalkörper am Boden und in der Luft nicht mehr stark genug aufgestellt sind.

Das hindert Unternehmen wie die Lufthansa jedoch nicht daran, die Belastungsgrenzen von uns Beschäftigten tagtäglich weiter auszutesten. ver.di hat dazu öffentlich, auf der politischen Ebene und im Aufsichtsrat scharfe Kritik geäußert.


Mit unseren ver.di Tarifkommissionen im Luftverkehr haben wir in der Krise auf kurzfristige, schnell endende Krisenbeiträge gesetzt, die einen sicheren Kündigungsschutz boten. So konnten wir die aktuelle Situation an zahlreichen Stellen inzwischen nutzen, um nachhaltige Verbesserungen für unsere Mitglieder wie zuletzt beim LH Boden, aber auch in der Kabine und im Cockpit in anderen Airlines, wie Eurowings, easyJet oder Condor, tariflich zu vereinbaren. Konkrete Beispiele dafür haben wir euch untenstehend zusammengefasst.


Vor diesem Hintergrund ist die tarifliche Situation der Lufthansa Kabine umso ernüchternder: Der weiterhin laufende Krisen-Tarifvertrag, keine Streikmöglichkeit, große offene Baustellen wie die Überführung der SMK-Kolleg*innen, der Wunsch der LH, den gesamten Personalkörper zu saisonlisieren sowie ein offener MTV, fehlende Transparenz und unzureichende Kommunikation zu Verhandlungen und Druck auf die Arbeitsbedingungen durch untarifierte, neue AOCs im Konzern – all das sind keine positiven Aussichten.

Eine Gewerkschaft muss in der Lage sein, transparente, schlüssige und in der Belegschaft akzeptierte tarifliche Antworten auf diese Herausforderungen geben zu können: Wieso werden weiterhin Krisenbeiträge gezahlt, obwohl LH wieder Gewinne schreibt? Wie schafft man eine nachhaltige Sicherung der Arbeitsbedingungen und Arbeitsplätze, wenn der Konzern Dumping-AOCs aufbaut? Wie werden die Vergütungen dauerhaft erhöht, um die hohe Inflation auszugleichen? Wieso soll die LH Kabine immer weiter geben, indem Arbeitsbedingungen abgesenkt werden (sollen)?


Gleichzeitig erleben wir, wie unersetzlich eine politisch durchsetzungsstarke Lobby für Beschäftigte im Luftverkehr ist, denn in den Unternehmen gibt es eben nicht nur tariflich und betrieblich offene Themen und Herausforderungen, sondern auch Themen, die sich nur politisch wirkungsvoll lösen lassen. Die Diskussionen rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit müssen mit den Interessen der Beschäftigten, auch unserer Kabine, verbunden werden. Gelingt das nicht, stehen Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen auf dem Spiel.


Vor dieser Gesamtsituation möchten wir euch als ver.di mit unserer Aircrew Alliance anbieten, die tarifliche und politische Vertretung der Lufthansa Kabine zu übernehmen.

Wir stehen für Transparenz, offene Strukturen und echte Beteiligung. Tarifverhandlungen hinter geschlossenen Türen mit Tarifergebnissen, die so undurchsichtig sind, dass sie kaum jemand versteht, lehnen wir ab. Ehrliche Diskussionen und Bewertungen von Verhandlungsergebnissen sind der bessere Weg.

Um diese Rolle in Zukunft übernehmen zu können, brauchen wir den Rückhalt aus der Belegschaft, also von euch. Denn eine Gewerkschaft ist nur durchsetzungsfähig und -stark, wenn sie eine starke Mitgliederbasis hat.


Erfreulicherweise starten wir hier nicht bei null. Hunderte Kolleginnen und Kollegen sind bereits seit Jahren, viele weitere Hunderte seit einigen Monaten Mitglied in ver.di und der Aircrew Alliance.


Uns fehlen nur noch 800 weitere Kolleginnen und Kollegen, um die Rolle der Mehrheitsgewerkschaft in der Lufthansa Kabine übernehmen zu können.

Wenn auch du findest, dass es einen tariflichen Neustart für die Lufthansa Kabine braucht, dann werde ver.di- und damit Aircrew Alliance Mitglied unter https://aircrewalliance.com/mitglied-werden/ .


Wir sind bereit! Bist du es auch?


P.S.: Gewerkschaftsmitglieder, die von einer anderen Gewerkschaft zu ver.di und der Aircrew Alliance wechseln möchten, zahlen bis zum Ablauf der gekündigten, vorherigen Mitgliedschaft nur 2,50 Euro/Monat ver.di & Aircrew Alliance-Mitgliedsbeitrag, damit eine finanzielle Doppelbelastung nicht eintritt. Für weitere Fragen dazu, melde dich gerne bei uns unter emilio.rezzonico@verdi.de oder klicke hier für den WhatsApp-Kontakt.

Eure ver.di & Aircrew Alliance Kolleginnen und Kollegen



ver.di Tarifabschlüsse im Luftverkehr

Lufthansa Boden:

– 200€ mehr monatlich ab 1.7.22

– weitere 2,5% monatl. mehr, mind. aber 125€ ab 1.1.23

– weitere 2,5% monatl. mehr ab 1.7.23

– (Krisenbeiträge bereits beendet)


Eurowings Kabine:

– dauerhafte Erhöhung der Vergütungen in Höhe der Jahresinflation 2022 ab 1.1.23

– dauerhafte Erhöhung der Vergütungen in Höhe der Durchschnittsinflation Jan-Okt 2023 ab 1.12.23

– sofortige Einführung einer 4-Leg-Zulage in Höhe von 50€ pro Dienst mit vier Legs

– zusätzlicher Corona-Bonus in Höhe von 400€

– sofortige Erhöhung der Mehrflugstundenvergütung von Pauschalbetrag zu individuellen Stundenvergütungen

– sofortige Einführung einer Nachtflugzulage in Höhe von 35€/Dienst

– sofortige Einführung einer Ferry-Zulage in Höhe von 35€/Dienst

– (Krisenbeiträge bereits beendet)


Condor Kabine (Tarifabschluss innerhalb Friedenspflicht):

– Erhöhung der Vergütungen um 4% zum 1.1.23

– Erhöhung der Vergütungen zum 1.1.24 in Höhe der Inflation, mind. aber 3%


EasyJet Kabine:

– Einmalzahlung in Höhe von 4.000-4.500 Euro

– Erhöhung der Vergütungen um 5% zum 1.10.22

– Erhöhung der Vergütungen um weitere 3,2% zum 1.4.23


FraGround:

– Erhöhung der Stundenlöhne um 12,6-12,9 Prozent zum 1.7.22

– Sommerprämie in Höhe von 700€


AHS DUS & CGN:

– Erhöhung der Stundenlöhne um 2,52€ bis 2,79€ in zwei Schritten = 17,24-25,91% Erhöhung


Aviapartner:

– Erhöhung der Monatseinkommen um 300 Euro zum 1.7.22