Aircrew Alliance und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Fluggesellschaft Eurowings GmbH haben sich während der Corona-Krise auf einen Tarifvertrag zur Einführung von Kurzarbeit für die Kabinenbeschäftigten geeinigt. Der Tarifabschluss sieht die Einführung von Kurzarbeit ab dem 1. April 2020 sowie die Aufstockung auf 90 Prozent des bisherigen Nettoentgelts vor. Auch eine Beschäftigungssicherung für die über 1.100 Kabinenbeschäftigten konnte vereinbart werden.
„Die Luftverkehrsbranche befindet sich in einer schweren Krise. Erst gestern hat der Lufthansa Konzern bedauerlicherweise verkündet, den Betrieb der Germanwings einzustellen und die Konzernflotte zu reduzieren. Es ist begrüßenswert, dass wir in der augenblicklichen Situation einen Tarifabschluss erzielen konnten, mit dem die Arbeitsplätze in der Eurowings Kabine vorerst abgesichert und ein Zuschuss auf 90 Prozent des Nettolohns zum Kurzarbeitergeld vereinbart werden konnten“, betont Mira Neumaier, bei ver.di für die Luftfahrt zuständige Gewerkschaftssekretärin.
Eurowings ist die Low-Cost-Airline im Lufthansa Konzern. Von Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart und Hamburg bedient Eurowings mit über 1.100 Kabinenbeschäftigten zahlreiche Flugziele in Europa und Nordafrika. Im Zuge der Corona-Krise hat Eurowings das Flugprogramm um ca. 90 Prozent reduziert.