Mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für Flugbegleiter bei Ryanair in Deutschland erzielt – Mitbestimmung wird dennoch erschwert

Mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für Flugbegleiter bei Ryanair in Deutschland erzielt – Mitbestimmung wird dennoch erschwert

01.12.2023 Pressemitteilung

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) konnte jetzt wichtige Gehaltsverbesserungen und klare Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für die rund 860 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der aus Deutschland operierenden Ryanair-Tochter Malta Air erreichen. In einem langfristigen Gesamtpaket konnten die Gehälter in mehreren Stufen um insgesamt durchschnittlich 23,3 Prozent erhöht werden. Durch die Etablierung eines Manteltarifvertrages wurden auch wesentliche Verbesserungen der Dienstpläne erreicht.

„Mit diesem Gesamtpaket haben wir einen wichtigen Grundstein für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und dringend notwendige Gehaltsverbesserungen erreicht“, betont ver.di-Verhandlungsführer Dennis Dacke. Neben der tabellenwirksamen Erhöhung konnte ver.di auch erstmals lineare Gehaltssteigerungen und somit Gehaltserhöhungen nach Betriebszugehörigkeit erreichen. Eine Inflationsausgleichsprämie, abhängig vom Rang, in Höhe von 1.925 Euro bis zu 2.475 Euro wurde ebenfalls vereinbart. Weiterhin gibt es Erhöhungen in der Vergütung der Flugstunden um durchschnittlich rund 26 Prozent. In den Pauschalen für Dienstbekleidung und flugmedizinische Vorsorge konnte eine Erhöhung um 50 Prozent erreicht werden.

Das Tarifpaket beinhaltet zudem Verbesserungen der Arbeitsbedingungen: „Besonders wichtig war den Beschäftigten eine Stabilität des Dienstplans; auch hier konnten wir mit einer festen Dienstplansystematik – 5 Tage Schicht, 3 Tage frei – eine deutliche Verbesserung erreichen“, so Dacke. Außerdem wurde beispielsweise auch ein Deutschland-Jobticket für alle Beschäftigten vereinbart.

„Die tariflichen Meilensteine sind geschafft. Jetzt werden wir alle Kraft auf die betriebliche Mitbestimmung legen. ver.di hat die Betriebsratswahlen an den Stationen Berlin und Köln/Bonn eingeleitet, stößt aber auf große Gegenwehr der Ryanair-Gruppe. Zahlreiche Gerichtsverfahren verlangsamen den Prozess. Wir werden nicht ruhen, bis alle Stationierungsorte in Deutschland einen Betriebsrat haben“, erklärt Dacke.

Ryanair betreibt mit seiner Tochter Malta Air in Deutschland stationierte Flugzeuge an den Flughäfen Berlin-Brandenburg, Nürnberg, Memmingen, Karlsruhe/Baden-Baden, Hahn, Köln/Bonn und am Niederrhein-Airport Weeze.

MAY: Malta Air versucht, Betriebsratswahl zu verhindern

MAY: Malta Air versucht, Betriebsratswahl zu verhindern

05.12.2022 Pressemitteilung

Nachdem es in den letzten Jahren nicht gelungen ist, mit der Malta-Air, einer 100-prozentigen Tochter der Ryanair-Gruppe, über einen Tarifvertrag eine Personalvertretung für das Kabinen- und Cockpitpersonal zu vereinbaren, haben sich die Beschäftigten am Flughafen Berlin-Brandenburg dazu entschlossen, die Wahl eines Betriebsrates in die Wege zu leiten. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat daher für den 8. Dezember 2022 zu einer Beschäftigtenversammlung zur Wahl eines Wahlvorstandes eingeladen, um die Betriebsratswahl einzuleiten.

Die ebenfalls im Betriebsverfassungsgesetz vorhandene Möglichkeit, über einen Tarifvertrag den Rahmen für eine betriebliche Interessenvertretung zu gestalten, war bisher daran gescheitert, dass sich Malta Air beharrlich einer dem Betriebsverfassungsgesetz vergleichbaren Mitbestimmung widersetzt hatte.

Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle kritisiert, dass Malta Air nun zu versuchen scheine, die Betriebsratswahl zu sabotieren. In einem Memo an die Beschäftigten heißt es, die Aktivitäten der Gewerkschaft ver.di seien „illegal“. Damit würden nun Beschäftigte unter Druck gesetzt, um sie möglichst an einer Teilnahme an zu hindern.

„‚Illegal‘ sind nicht die Aktivitäten der Beschäftigten und der Gewerkschaft – ‚illegal‘ ist höchstens das Verhalten von Malta Air“, betont Behle. Es sei skandalös, dass sich Malta Air weigere, in Tarifverhandlungen in Deutschland übliche und für alle anderen Airlines geltende Mitbestimmungsrechte zu akzeptieren und jetzt auch noch zu verhindern versuche, dass die Beschäftigten ihr Recht auf Bildung eines Betriebsrates wahrnehmen.

MAY: Ryanair/Malta Air: Druck auf Beschäftigte in Frankfurt erhöht – Missbrauch von Kurzarbeit befürchtet

MAY: Ryanair/Malta Air: Druck auf Beschäftigte in Frankfurt erhöht – Missbrauch von Kurzarbeit befürchtet

27.01.2022 Pressemitteilung

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) verurteilt den Umgang mit den rund 250 Beschäftigten der Ryanair-Gruppe am Schließungsstandort in Frankfurt. Nachdem die in Deutschland unter dem Ryanair-Design firmierende Malta Air Anfang Januar die Schließung ankündigte, stehen die Beschäftigten trotz tariflichen Sozialplans unter enormem Druck und sind der Willkür der Airline ausgeliefert. „Wir erleben Verunsicherung und Gleichgültigkeit gegenüber den individuellen Schicksalen der Beschäftigten und Missmanagement ungeahnten Ausmaßes“, erklärt Dennis Dacke, zuständiger Gewerkschaftssekretär bei ver.di.

Der tarifliche Sozialplan ermögliche den Beschäftigten zwar den Wechsel an andere Stationen in Deutschland und Europa mit entsprechenden Kompensationszahlungen und Sonderurlauben, die Firma versuche sich jedoch durch versteckte Klauseln in – ver.di vorliegenden – neuen Arbeitsverträgen vor dieser Verpflichtung zu drücken. Auch werde ein enormer psychischer Druck auf die Beschäftigten aufgebaut: „Binnen weniger Wochen sollen die Beschäftigten darüber entscheiden, ob sie ihre Zelte abbrechen und wohin sie gehen und ihr neues Leben, häufig mit Familie, beginnen“, so Dacke. Wenn die Beschäftigten diesem Druck nicht nachgeben, stünde am Ende die betriebsbedingte Kündigung zur Disposition: „Gerade dies führt dazu, dass die oftmals transnationalen Beschäftigten in sehr nachteilige individuelle Arbeitsverträge gezwungen werden“, betont Dacke. Für sie sei die Situation alternativlos, da sie nach der betriebsbedingten Kündigung kaum Chancen am deutschen Arbeitsmarkt hätten und auch die geregelten Abfindungszahlungen schnell aufgebraucht wären. Beispielhaft für die neuen Verträge seien Klauseln, die sämtliche Ansprüche, auch diejenigen, die sich aus dem Sozialplan ergeben, wegfallen lassen würden. 

Besonders pikant sei zudem, dass die Firma im Januar in den Dienstplänen der Betroffenen Kurzarbeit ausgewiesen habe, obwohl es für die Anwendung von Kurzarbeit keinerlei rechtliche Grundlage gebe. „Der Tarifvertrag mit uns zur Kurzarbeit ist ausgelaufen und wurde nicht verlängert“, so Dacke. Es sei zu befürchten, dass anstelle der tariflichen Gehälter zu Unrecht Kurzarbeitergeld gezahlt werden würde. In den vergangenen beiden Jahren mussten sich bundesweit bereits viele Arbeitsgerichte in Deutschland mit fehlerhaften Gehaltszahlungen bei den Beschäftigten auseinandersetzen. Teilweise wurden über mehrere Monate nur wenige hundert Euro an Vollzeitarbeitskräfte ausgezahlt. 

MAY: Ryanair Mocks own Employees – Open Letter to Michael O’Leary

MAY: Ryanair Mocks own Employees – Open Letter to Michael O’Leary

26.01.2022

Ryanair Holdings PLC

attn: Michael O’Leary

Airside Business Park Swords

K67 NY94 Ireland


Your Post „Pringles on a flight to Berlin“


Dear Michael,

It came to our attention one of the posts the social media manager used – sadly and with no sense of humour – to disregard flight attendants’ profession and uniform.

With this post you suggested that the main task of us flight attendants is to hand out Pringles. The truth is that we ensure safety on board and do this job professionally against all odds imposed by the company. You probably have little idea of the role we play aboard your aircraft. We keep drunk guests at bay, make sure they don’t become a threat to flight safety. We always keep an eye out to make sure luggage doesn’t become a projectile during an aborted take-off. We de-escalate disputes, we protect pilots from danger. And much more.

You don’t like our uniform? We don’t want to argue about matters of taste but the fact that we are forced to buy this uniform from you at your own expense should make it indisputable that only you could change anything about this uniform. Profes-sional managers will already know that we can only perform our duties well if we are perceived as a person of respect by our guests. Once again we have to realize that we are not even respected by our company.

The post is the last proof of a long well-known tradition of disrespectful rhetoric and politically in-correct behaviour from the company toward its employees. On this sub-ject, it would be useful to remember the unfortunate and disappointing episode at press release in Düsseldorf a few years ago involving you guaranteeing “sexual ser-vices” provided by cabin crews to those passengers flying long hauls with Ryanair.

Be professional. Do not limit your horizons to Pringles and scratch cards and sexism.

We do not accept in any way these kinds of publicity and as representatives of flight attendants in Berlin and in Germany, we not only dissociate from the company point of view, but we condemn the reiterate insulting behaviour of the company.

This last post degrades the preparation and the essential role of safety and security warrantor of the flight attendants and mocks the uniform that the company itself is not capable of respecting, with a horrible impact on the image of the flight at-tendants over the passengers.

Deleting the post is not enough. We demand public excuses, not only from the au-thor of the post, but from the management and the company, so to send once and for all a deserved message of respect and proximity to all those professionals who eve-ryday deliver excellent service to passengers and to a company that, apparently, is not capable to show appreciation.

Sincerely,


The ver.di Bargaining Committee of Malta Air

MAY: Disappointing New Year’s greetings – MAY carelessly closes Frankfurt station

MAY: Disappointing New Year’s greetings – MAY carelessly closes Frankfurt station

07.01.2022 Eilmeldung, Infos rund ums Fliegen

Dear colleagues, dear cabin crew,

the latest news is devastating. Malta Air has published today that it plans to close FRA station by the end of March. The reason it gives is that it has not received sufficient benefits from Frankfurt Airport. As a trade union, we were informed only a few minutes before the publication. Malta Air thus seems to follow a dubious Ryanair’s tradition of sending dramatic social cuts as a New Year’s greeting. We are disappointed by the approach of Ryanair and Malta Air. There have been no discussions in advance on how to deal with such a situation in a socially responsible manner, although it is hard to imagine that the company has not planned such measures in the longer term.

In difficult times like these, it is very important that you remain strong and united and support each other.

Even though the situation is extremely annoying and the company’s approach causes great social problems, this is not the first time we have been confronted with station closures. For this reason, there is already a CLA from which every ver.di member can make claims. We will provide you with solidarity, legal support and advice.

What are your rights?

The CLA has a section that contemplates your rights in case of closure.

The social plan agreed between ver.di and Ryanair is valid for base closures/down-sizing for all German bases and includes transfer compensation, reemployment and redundancy pay.

Although there might be some specific individual cases that diverge from what is stipulated in the Social Plan, this is a general overview of your rights: 

Procedure relocation

  • Offer for voluntary transfer to another base in Germany.
  • If there are no vacancies available in other German bases or if it is the crew member’s preference, a base outside Germany may be offered to the affected crew member for voluntary transfer.
  • Where there is demand for a base with limited vacancies, selection will be determined by performance (based on objective criteria) and social criteria. We have attached these criteria as an appendix to this newsletter

Transfer Rights

If the crew member accepts this transfer, then the following will apply:

  • A lump sum payment of € 1,000 (gross) to assist with relocation costs (moving etc.).
  • One week paid off roster (in addition to normal annual leave entitlements) to facilitate relocation

One of the following:

  • Ryanair transfer flight including excess baggage waiver (maximum 3 bags) or
  • one way 2nd class rail/bus ticket for the shortest distance
  • Road mileage of €0.22 per km for the shortest distance within Germany

Redundancy in case of dismissal

In the event that no vacancy exists, or the crew member does not accept the transfer offered to them, the crew member in the affected base may be made redundant.

The redundancy package is:

  • 5 months’ pay (gross) per full year of service after the first 18 months
  • An additional 0.25 months’ salary bonus (gross) will be added to all redundancy packages

Monthly pay based on the gross avg. pay of the previous 12 months. Years of service that are not complete will be rated at 1/12th per month. Reduction in income due to short-time allowance is not taken into account in the calculation. The redundancy package will only apply to employees at the affected base with over two years of service – including time spent with an agency operating on Ryanair aircraft.

Re-employment

If the base reopens or additional aircraft are added to the base, vacancies will be offered in the following order;  Crew who transferred out of the base as a result of the closure/downsizing and are still employed by Malta Air.

Crew who were previously made redundant and apply to return, subject to the following

  • Repay redundancy package if within 1 year of base closure/reduction.
  • No re-employment right if over 1 year since base closure/reduction

Please keep us updated on your correspondence with the company

Do not sign anything you are unsure about.

Consult your union official. Stay healthy, stay strong and above all stay brave!

your ver.di Bargaining Committee

Overview: Selection Criteria according to Social Plan

Social Criteria

  • Years o expierience operating onboard Ryanair aircraft: per full year +5 points
  • Date in Base: per full year +1 points
  • Children: per dependent child +25 points
  • If the crew member is a single parent: +20 points
  • Family member requiring care living in the same household or within 90 minutes travel time frim household +10 points

Performance Criteria

  • No-Shows / Unauthorised absences in last 12 Months -5 points
  • Late reports last 12 months -3 points per occasion
  • Sales – Average of last 12 months versus flight budget: points allocated on percentage below or above flight budget capped at plus / minus 25 points e.g. crew member 10% behind budget = 10 points and crew member on budget = 0 point.

 

Empolyees who achieve more points have priority over employees with fewer points. In case of a qual result in points the following criteria deide: Date in Base at current rank (including temporary promotions): per commenced year at specific base at current rank.

MAY: one special request from Malta…

MAY: one special request from Malta…

04.01.2022 Eilmeldung

Dear colleagues, dear cabin crew,


The Malta Air management approached us with the request to extend the short-time working. The management justifies this with the lower production figures of the Ryanair Group due to the COVID virus variant.


We have taken note of the request and, for our part, have sent a comprehensive questionnaire to the management today. For us, the desire for short-time work is currently incomprehensible. Among other things, we queried the actual production figures, sick leave, the use of temporary workers, irregularities in pay slips and overtime balances. We will review and assess the arguments after management has answered.

At this point we would like to ask you how you perceive the current workload. Please tell us your current assessment by 21 January at the latest at my-ryanair-union@verdi.de . You are welcome to write down wishes, thoughts and fears there. We would like to work with you to work on this request from the management. We will also inform your guardians in politics about this development and ask for comments.


Let’s get stronger together and stop being annoyed by management. As a cabin crew, we do a lot every day to ensure that the business works – we deserve respect and recognition for this.

Stay healthy, stay strong and above all stay brave!
Your
ver.di Bargaining Committee

MAY: Q-and-A: 3G Rules @FR-Group

MAY: Q-and-A: 3G Rules @FR-Group

28.12.2021 Infos rund ums Fliegen

Dear colleagues, dear cabin crew,
since there are more and more inquiries about 3G in the workplace, we have prepared a short Q and A for you:


What exactly does the 3G rule include? What do I have to prove as an employee?
Employers and employees must present proof of vaccination or recovery or a current certificate of a negative corona test when entering the workplace (in your case the base); This applies to all workplaces where meeting other people cannot be ruled out, even if there is no direct physical contact. Notwithstanding this, employees are allowed to enter the workplace in order to take advantage of a test offer from the employer to obtain evidence within the meaning of Section 4 (1) of the SARS-CoV-2 Occupational Safety and Health Ordinance immediately before starting work. For you, this means that you can also use the test facilities on and in the airport buildings on the day of the operation.
The regulations serve to contain the spread of the coronavirus. They are not provisions of labor law.


What about the tests? As an employee, do I have to pay for the tests myself?
Employees who have not been vaccinated or recovered or who do not want to provide any information about this status must present a negative test result according to the new regulations. A normal antigen test may only be a maximum of 24 hours old, a PCR test not older than 48 hours. The testing must take place outside of working hours before entering the workplace so that access can be granted by submitting the negative test certificate. The costs for these tests must be borne by the employees who provide the test for the purpose of access, unless company regulations provide otherwise. No assumption of costs has been agreed in the Ryanair Group. FR would only have to pay if, for example, the destination required a PCR test for everyone on arrival, regardless of vaccination status.
According to Section 4 (1) of the SARS-CoV-2 Occupational Safety and Health Ordinance, employers must offer all employees free tests twice per calendar week. Company test offers can be used as test evidence in the above sense if they are carried out and certified by commissioned third parties or carried out and documented under supervision in the company. Free citizen tests can also be used.


Can the employer check me for compliance with the 3G rule?
The employer is legally obliged to check proof of vaccination or recovery or a negative test result when entering the workplace. He must monitor through daily verification checks (unless the vaccination or health record is deposited) whether the 3G rule is being adhered to. Documentation must also be provided. Employees are required to provide 3G evidence.
A check on the day before the day of the shift is not planned (for example in the case of a late shift)

What happens if I do not provide 3G proof as an employee?
Employees who do not provide a 3G certificate are not allowed to have access to the workplace and can therefore not perform their work in the workplace. As a result, there is no wage entitlement. The rule here is: without work – no wages. In addition to a loss of pay, other sanctions can be considered, such as issuing a warning to issuing a notice of termination. Of course, terminations in particular are still subject to the previous effectiveness requirements.
It always depends on the circumstances of the individual case. Legal advice is recommended; In the event of sanctions by Malta Air / Crewlink or CCI, please contact ver.di immediately. at my-ryanair-union@verdi.de

We wish you and your familiesrelaxed holidays and a beautiful turn of the year.
Stand together, be strong!
Your
ver.di Bargaining Committee

Kurzarbeit ohne Rechtsgrundlage? Flugbegleiter der Ryanair-Leiharbeitsfirma Crewlink in Deutschland können kaum noch ihre Miete bezahlen

Kurzarbeit ohne Rechtsgrundlage? Flugbegleiter der Ryanair-Leiharbeitsfirma Crewlink in Deutschland können kaum noch ihre Miete bezahlen

15.03.2021 Pressemitteilung

english below

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Aircrew Alliance kritisieren Ryanairs Leiharbeitsfirma Crewlink. Die Leiharbeitsfirma nutze in Deutschland mutmaßlich die Krise, um geltende Tarifverträge und in einigen Fällen sogar das Mindestlohngesetz zu unterlaufen.

ver.di liegen mehrere Fälle vor, in denen Nettolöhne von unter 100 Euro ausgezahlt worden seien. Crewlink begründe dies in den Gehaltsabrechnungen der rund 150 Kabinenbeschäftigten mit der Zahlung von Kurzarbeitergeld. Die Kurzarbeitsfähigkeit von Crewlink ist vom Landessozialgericht Bayern jedoch aberkannt worden.

„Obwohl die Voraussetzungen für Kurzarbeit durch Crewlink mutmaßlich nicht erfüllt sind, hält das Unternehmen Teile der tariflichen Vergütung seit Monaten zurück“, betont Susana Pereira Ventura, Gewerkschaftssekretärin für die Low-Cost-Carrier in der ver.di-Bundesverwaltung. „Dieses Verhalten ist untragbar. Crewlink muss umgehend eine Lösung für die Beschäftigten finden.“

Beschäftigte, die ihren Arbeitgeber um Erklärung baten, erhielten nach Informationen von ver.di oftmals keine nachvollziehbaren Antworten. Zum Bezug von Kurzarbeitergeld bedürfe es laut ver.di einer Vereinbarung zwischen den Beschäftigten und dem Arbeitgeber bzw. eines entsprechenden Tarifvertrages. Weder ver.di, noch den Betroffenen sind solche Vereinbarungen bekannt. Daher hätten Kabinenbeschäftigte beispielsweise bei den Arbeitsgerichten Berlin, Karlsruhe, Idar-Oberstein, Wesel und Frankfurt Klage eingereicht.

„Ein Unternehmen, das ohne rechtliche und vertragliche Grundlage unter Berufung auf angebliche Kurzarbeit Gehälter kürzt und dabei in Kauf nimmt, dass die Beschäftigten noch nicht einmal mehr ihre Miete bezahlen können, handelt verantwortungslos und kommt  der Fürsorgepflicht für seine Beschäftigten nicht nach“, so Pereira Ventura. ver.di und die Aircrew Alliance fordern Crewlink und Ryanair auf, die fehlenden Gehälter auszuzahlen und Entgeltverluste, die bis ins vergangene Jahr hineinreichen, unverzüglich auszugleichen.

Crewlink verleiht im Auftrag der Ryanair-Gruppe europaweit an 82 Stationen Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter an die Ryanair-Konzernunternehmen Ryanair, Lauda, Buzz sowie die in Deutschland operierende und als Ryanair auftretende Malta Air. Die Zahl der Beschäftigten schwankt stark. Oftmals werden hier sehr junge Flugbegleiter in ihrem Berufseinstieg befristet angestellt, um sie später innerhalb des europäischen Ryanair Netzwerks weiterzuvermitteln. Bei Crewlink gelten seit 2018 alle tariflichen Regelungen, wie sie auch für die Crews von Malta Air bzw. Ryanair in Deutschland Anwendung finden. Dazu gehört auch, dass sich in Deutschland ansässige Crewlink-Beschäftigte, trotz ihres Arbeitsverhältnisses in Irland, auf deutsches Arbeitsrecht berufen können. Für Passagiere ist ein Unterschied zwischen Leiharbeitskräften und hauseigenen Crews nicht sichtbar.

 


Short-time work (KuG) without a legal basis? Flight attendants from Ryanair’s temporary employment agency Crewlink in Germany can barely pay their landlords

The union ver.di and the Aircrew Alliance criticize Ryanair’s temporary employment agency Crewlink. The temporary employment agency is allegedly using the crisis in Germany to undermine current collective agreements (CLA) and in some cases even the minimum wage law.
ver.di has several cases in which net wages of less than 100 euros were paid. Crewlink justified this in the pay slips of around 150 cabin workers with the payment of short-time work benefits. Crewlink’s ability to work short-time has, however, been revoked by the Bavarian State Social Court.

„Although the conditions for short-time work are presumably not met by Crewlink, the company has been holding back parts of the collective wage for months,“ emphasizes Susana Pereira Ventura, union official for the low-cost carriers in the headquarters of ver.di. „This behavior is intolerable. Crewlink must immediately find a solution for the employees.“
According to information from ver.di, employees who asked their employer for an explanation often received no comprehensible answers. According to ver.di, an agreement between the employee and the employer or a corresponding collective agreement is required to receive KuG benefits. Neither ver.di nor those affected are aware of such agreements. For this reason, cabin workers have filed a lawsuit with the labor courts for example in Berlin, Karlsruhe, Idar-Oberstein, Wesel and Frankfurt.

„A company that cuts salaries on the basis of alleged short-time work without a legal or contractual basis and accepts that employees can no longer even pay their landlords, acts irresponsibly and does not fulfill its duty of care for its employees,“ said Pereira Ventura. ver.di and the Aircrew Alliance are calling on Crewlink and Ryanair to pay out the missing salaries and to immediately compensate for any loss of wages that lasted into the past year.

On behalf of the Ryanair Group, Crewlink hires flight attendants at 82 stations across Europe to the Ryanair group companies Ryanair, Lauda, Buzz and Malta Air. The number of employees fluctuates greatly. Very young flight attendants are often employed here on a temporary basis in order to later refer them to the European Ryanair network. At Crewlink, all tariff regulations have been in effect since 2018, as they also apply to the crews of Malta Air and Ryanair in Germany. This also means that Crewlink employees based in Germany can invoke German labor law despite their employment relationship in Ireland. A difference between temporary workers and in-house crews is not visible to passengers.

 

For The Best New Normal – Ein Rückblick

For The Best New Normal – Ein Rückblick

05.11.2020 Eilmeldung, Infos rund ums Fliegen

Zur Videobotschaft https://share.vlognow.me/s/1236535

Am 28. Oktober 2020 hatte die ver.di Bundesfachgruppe Luftverkehr zusammen mit der Aircrew Alliance zum Kick-Off „For The Best New Normal“ im Luftverkehr eingeladen. Einem ersten Aufschlag einer nun regelmäßig stattfindenden Veranstaltungsreihe von ver.di und Aircrew Alliance mit Vertretern aus Politk, Wirtschaft(sverbänden) und Unternehmen des Luftverkehrs. Durch COVID-19 im digitalen Format, Fast 30.000 Kolleg*innen beteiligten sich über die Videokonferenzsysteme oder verfolgten die Veranstaltung in Social-Media-Kanälen oder über den Live-Stream im Internet. Dabei waren alle Bereiche des Luftverkehrs vertreten: Von den Bodenverkehrsdiensten (BVD), den Sicherheitsdienstleistern, den Flughäfen, aus allen Bereichen der Lufthansa wie auch das fliegende Personal aus Cockpit und Kabine aller anderen in Deutschland operierenden Airlines.

Eine beeindruckende Teilnahmeresonanz, die jedoch auch zeigt, dass die Beschäftigten im Luftverkehr viele Fragen, Sorgen und Ängste haben. Sie wollen eine Perspektive, eine Zukunft für ihre Tätigkeit im Luftverkehr sehen. Das wurde auch in den hunderten Fragen der Teilnehmer*innen deutlich, die uns vor und während der Veranstaltung zugegangen waren.

In ihrer einführenden aktuellen Bestandsaufnahme hat Mira Neumaier, ver.di Bundesfachgruppenleiterin Luftverkehr, deutlich gemacht, welche Risiken wir sehen, wenn die einzige Antwort der Airlines im Restart ein erneuter Wettbewerb um möglichst billige Ticketpreise ist.

Schon jetzt sind wir von nahezu allen Arbeitgebern im Luftverkehr aufgefordert, „Krisenvereinbarungen“ zu treffen. Damit sollen bestehende tarifliche Leistungen abgesenkt werden, einige Arbeitgeber fordern bis zu 30 % Vergütungseinbußen! Oft wird das nicht nur mit den aktuellen Einnahmeausfällen, sondern darüber hinaus mit einer Neuaufstellung im Dumping-Wettbewerb begründet. Viele Arbeitgeber haben bereits die Streichung von Arbeitsplätzen angekündigt.

Gerade vor diesem Hintergrund begrüßt ver.di die Verlängerung der Kurzarbeit bis Ende 2021 und die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes von 80 bzw. 87 % des Nettoentgeltes.

Durch Fluktuation, das Auslaufen befristeter Verträge oder die Beendigung von Leiharbeit arbeiten heute bereits deutlich weniger Menschen im Luftverkehr.

Diese Krisenbeschreibung führte auch direkt zu dem Thema für die Paneldiskussion: „Einfach weiter so? Auf Kosten der Umwelt, der Gesundheit und der Arbeitsbedingungen für 5 Euro nach Mallorca?“

Für die Paneldiskussion waren Christine Behle als unsere stellvertretende ver.di Vorsitzende, Anette Kramme, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium (BMAS), Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium (BMVI) und Mathias von Randow vom Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) eingeladen. Digital zugeschaltet waren Claudia Amir, ver.di Bundesfachgruppenvorsitzende Luftverkehr und BR-Vorsitzende Fraport sowie Christian Hirsch, KBR-Vorsitzenden der Deutschen Lufthansa AG.

Moderiert hat Fani Zaneta, persönliche Referentin der stellvertretenden ver.di Vorsitzenden.

Grundlage für die Diskussion war das ver.di Luftverkehrskonzept, dass die Bundesfachgruppe im Sommer 2020 vorgelegt hat. Es beschreibt wie der Luftverkehr bei einem Neustart nach der Pandemie anderen Kriterien außer Wettbewerb und Preisdruck gerecht werden kann. Es enthält Forderungen nach einem anderen Verständnis des Luftverkehrs als europäische und globale Verkehrsinfrastruktur von wesentlicher Bedeutung, verstärkten Klimaschutz und Nachhaltigkeit und einer größeren Bedeutung sozialer Kriterien insbesondere bei der Gewährung von Staatshilfen.

Christine Behle stellte das Luftverkehrskonzept in den Fokus ihrer Ausführungen und machte deutlich, dass wir damit auch der Arbeitgeberlogik, nach der die Personalkosten in gleichem Umfang wie die Umsätze sinken müssen, etwas entgegensetzen wollen. Nur so könne es gelingen, in der Zukunft wieder Arbeitsbedingungen zu erreichen, die es den Beschäftigten ermöglichen, ihre Gesundheit zu erhalten und ihrer Arbeit nachzugehen, ohne dabei krank zu werden.

Dabei zeigen wir auch, dass Klimaschutz und Beschäftigung kein Gegensatz ist. Viele Maßnahmen für mehr Klimaschutz an den Flughäfen, am Boden, in der Technik und bei den Airlines können auch mehr Beschäftigung generieren.

Wir wollen einen anderen Luftverkehr, bei dem soziale, gesundheitserhaltende, ökologische und nachhaltige Kriterien verstärkt Beachtung finden.

Enttäuschend waren die Antworten der beiden Staatsekretär*innen. Zunächst haben wir jetzt die Krise zu überwinden, danach sehen wir weiter, war die zentrale Aussage in dieser Runde. Wichtig sei jetzt, mit Staatshilfen den Unternehmen zu helfen und große weitere Insolvenzen zu verhindern. Damit würde auch die Infrastruktur gesichert. Angesprochen auf die Bedeutung der Beschäftigten, die mit ihrer Arbeit dafür sorgen, dass diese Infrastruktur auch funktioniert, kamen wenig konkrete Antworten. Anette Kramme verwies auf die verbesserte Unterstützung für Qualifizierungsmaßnahmen des Sozialgesetzbuches. Steffen Bilger beantwortete Fragen nach sozialen Kriterien bei der Vergabe von Staatshilfen mit dem pauschalen Hinweis, dass „der Staat nicht der bessere Unternehmer“ sei.

Eine Meinung, der sich auch Mathias von Randow anschloss. Darüber hinaus begrüßte er die schnelle Reaktion der Politik im Frühjahr, mit der die für den Erhalt der Unternehmen erforderlichen Liquiditätshilfen und die Regelungen zur Kurzarbeit möglich wurden. Er betonte dabei auch die gemeinsame Verantwortung der Sozialpartner. Soziale Kriterien? Fehlanzeige! Antwort auf die Frage, dass einige Unternehmen die Krise missbrauchen wollen, um Tarifverträge zu verschlechtern oder zu unterlaufen – Fehlanzeige! Verantwortung der Sozialpartner?

Claudia Amir warb noch einmal dafür, den Restart im Luftverkehr für eine Neuausrichtung des Luftverkehrs und für einen verstärkten Gesundheitsschutz für Beschäftigte und Passagiere zu nutzen. Viele Probleme der Beschäftigten basieren auf einem ruinösen Wettbewerb nach 25 Jahren der Liberalisierung und der Dereguelierung. Wir brauchen eine „Kehrtwende“. Ein einfaches „Weiter so“ nach der Krise hätte katastrophale Folgen für die Beschäftigten, die Passagiere und die Umwelt. Dabei fragte sie gegenüber der Politik auch nach deren Verantwortung für die Beschäftigten.

Abschließend machte Christian Hirsch die wichtige Rolle der Mitbestimmung in dieser Krise deutlich. Am Beispiel Lufthansa erläuterte er, mit welchen Forderungen Arbeitnehmervertretungen und Tarifkommissionen konfrontiert werden und welche Verantwortung sie dabei tragen. Dabei warb er auch für mehr Vertrauen in die Mitbestimmung, die aktuell eher als „lästiger Zwischenschritt bei der Umsetzung von Maßnahmen gesehen“ wird.

Dabei sind die Vorgänge bei der Lufthansa vielleicht prominenter als bei anderen Unternehmen, die Arbeitgeberforderungen sind jedoch weitestgehend ähnlich. Egal ob bei kleineren Bodenverkehrsdienstleistern, kleinen und großen Flughäfen oder bei den Airlines: Personalabbau, Lohnkürzungen, Einschnitte bei der betrieblichen Altersversorgung sind die Antworten der Arbeitgeber auf die Krise!

Gegenüber der Politik warb er für eine Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft. Mit den aktuellen Staatshilfen wird kein sozialverträglicher Personalumbau sondern vielmehr der Weg vom Kurzarbeitergeld zum Arbeitsamt finanziert. Das kann nicht das Ziel einer verantwortungsvollen Politik sein. Er formulierte einen Appell an die Bundesregierung: „Helfen Sie den Menschen!“

Angesichts der vielen hunderte Fragen der Teilnehmer*innen, Fragen nach sozialen Kriterien, wie Tarifflucht vermieden werden kann, welche Qualifizierungschancen es gibt, wird es Transfergesellschaften geben, gibt es einen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen müssen die Beiträge der Paneldiskutant*innen enttäuschend gewesen sein. Die allermeisten Fragen blieben unbeantwortet.

Die ver.di Bundesfachgruppe hat diesen Branchendialog als Kick-Off für weitere Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten konzipiert. In den nächsten Monaten werden (digitale) Gesprächsrunden zu spezifischen Themenblöcken des Luftverkehrskonzeptes angeboten. Zu diesen Themen gehören der Erhalt der Verkehrsinfrastruktur als Dienstleistung im allgemeinen Interesse und die Bedeutung der Beschäftigten, Gesundheitsschutz für Beschäftigte und Passagiere, Nachhaltigkeit und Klimaschutz und zur Gestaltung des Transformationsprozesses unter Mitnahme der Beschäftigten.

Die alle Themen verbindende Fragestellung für die ver.di Bundesfachgruppe wird auch weiterhin die Zukunft des Luftverkehrs nach Covid-19 und die Perspektive für Arbeit und Beschäftigte bleiben.

Wie es jetzt weiter gehen soll, beschreiben Mira Neumaier und Christian Hirsch in ihrer Videobotschaft. Diese findest Du hier: https://share.vlognow.me/s/1236535

Ryanair Group: Die Axt der Lüfte

Ryanair Group: Die Axt der Lüfte

16.09.2020 Eilmeldung

Ryanair kündigt in Deutschland Entlassungen an und versucht nochmals Arbeitsbedingungen zu verschlechtern Der Ryanair-Konzern agiert in Deutschland „wie die Axt im Walde“, sagt Sven Bergelin, zuständiger ver.di-Sekretär. Das Tochterunternehmen Laudamotion kündigte Mitte Juli die Schließung des Standortes Stuttgart an.

Nur wenig später zog die Ryanair-Tochter Malta Air nach. Betroffen sind die Standorte Hahn, Niederrhein (Weeze) und Berlin- Tegel mit etwa 350 Kabinenbeschäftigten. Auch die Tarifverhandlungen mit den Konzerntöchtern sind gescheitert. Bei Laudamotion hatte das Unternehmen eine massive Verschlechterung der Arbeitsbedingungen gefordert. Danach sollen die Kabinenbeschäftigten rund 20 Prozent, die Piloten mehr als 30 Prozent ihres Einkommens verlieren – ohne dafür jedwede Beschäftigungsgarantien zu erhalten. Malta Air fordert für fünf Jahre Lohnsenkungen bis zu 10 Prozent für das Kabinenpersonal und Teilzeitoptionen, die das Einkommen der Besatzungen darüber hinaus um mehr als 50 Prozent reduzieren könnten. Damit könnte das zu erzielende Einkommen unter dem zu beanspruchenden Arbeitslosengeld liegen. Der von ver.di geforderte Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen wurde strikt verweigert. ver.di hatte mehrere Vorschläge vorgelegt, wie Malta Air Kosten senken und zugleich Arbeitsplätze und Einkommen der Beschäftigten sichern könnte. Diese wies die Ryanair-Tochter als nicht ausreichend zurück. Über den Bezug von Kurzarbeitergeld befindet sich das Unternehmen in gerichtlicher Auseinandersetzung mit der Bundesagentur für Arbeit. „Malta Air will das Kurzarbeitergeld dazu missbrauchen, seine Neupositionierung im deutschen Markt zu finanzieren. Ihnen geht es dabei weder um Beschäftigungsnoch Standortsicherung, den Zielsetzungen der Kurzarbeit“, sagt Bergelin.