Wer wir sind

Wir sind viele. Wir sind an jedem deutschen Flughafen. Wir sind die ver.di Spezial-Sektion für Flugbegleiterinnen, Flugbegleiter, Purser, Pilotinnen und Piloten. Mit 2 Millionen Mitgliedern ist ver.di die größte Dienstleistungsgewerkschaft der Welt. Der Name ver.di steht für Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft. Wir, ver.di, sind eine Gewerkschaft für alle. Wir festigen das Interesse unserer Mitglieder – und stärken durch Zusammenarbeit jeden von uns. Wir schaffen Einheit aus Vielfalt. Einigkeit ist Stärke! Wir arbeiten ehrenamtlich in Kommitees zusammen. In Gründung befinden sich die Komitees für Helth, Safety, Aircrew Professionals, Tarif, internationale Arbeit und Kommunikation. Unsere Stimmen werden vom europäischen Parlament bis in den Bundestag gehört.

Wir schaffen Einheit aus Vielfalt. Einigkeit ist Stärke!

Mit der Aircrew Alliance haben wir die erste multinationale und airlineübergreifende Plattform für Fliegerinnen und Flieger auf die Beine gestellt. Wir repräsentieren ver.di Aircrews aller in Deutschland operierenden Airlines, von Lufthansa zu Ryanair: von Eurowings zu Easyjet, von TUIFly zu Cityline. Wir haben uns in den letzten Monaten eine neue Homebase, eine Alliance – organized by Aircrews for Aircrews operated by ver.di geschaffen. Vom Newbie zum Purser, vom alten Gewerkschaftshasen zum Neumitglied. Ganz nach dem Motto: We create unity out of diversity. And unity is strength! Als unabhängige Spezialabteilung der größten Dienstleistungsgewerkschaft der Welt gestalten wir in Zukunft mit und für Euch spezialisiert die Arbeitsbedingungen in Kabine und Cockpit. Wir vertreten eure Interessen international in der International Transport Workers Federation (ITF), mit der europäischen Organisation ETF von der EASA bis hin zur ICAO.

Gerade jetzt bietet sich eine historische Gelegenheit Neues zu gestalten, mit einer großen Organisation im Hintergrund, die sich für die Kabine stärker denn je machen kann. Birgit Spineux Purser, PV und Tarifkommission, Lufthansa
Ich habe mich entschlossen, die Aircrew Alliance mitzugestalten, weil jetzt der richtige Zeitpunkt für einen erfolgreichen Neuanfang für die Kabine ist. Götz Boecke Purser, PV-Vorsitzender, Lufthansa

Im gesamten Luftverkehrssektor tätig

Wir haben Kerosin im Blut. ver.di ist mit der Aircrew Alliance die europäische Gewerkschaft, die im gesamten Luftverkehrssektor und somit in der kompletten Industrie tätig ist. Vom Cockpit zu Kabine – vom Flughaben zum Ground Handling – von MRO zur Flughafenfeuerwehr. Wir repräsentieren die Beschäftigten der Branche mit über 3.000 Tarifverträgen. Wir gestalten Verkehrspolitik und sorgen für einen sozialen und nachhaltigen Restart und treten ein, für „the best new normal!“ In einer langen Tradition haben wir umfassende Erfahrung im Luftverkehr sowie eine nachgewiesene Erfolgsbilanz bei allen Airlines. Nicht immer läuft alles rund. aber wir stehen zu unseren basisdemokratischen, transparenten und konsequenten Strukturen. Gerade jetzt, in der Krise, im Restart nach COVID werden wir mit gebündelter Kraft nach vorne schauen. Gerade jetzt müssen wir mit gebündelter Kraft nach vorne schauen und uns gegenseitig Sicherheit geben.

Seit 10 Jahren im Kampf bei den LCC: Low Faire – High Standards

Vor über zehn Jahren haben wir als Aircrews bei Easyjet in Deutschland uns unsere Arbeits- und Tarifstandards erkämpft, indem wir uns gewerkschaftlich organisiert haben. Wir haben die erste gemeinsame Interessenvertretung von Cockpit und Kabine erstritten! Wir sind die einzige Gewerkschaft mit wirklicher Erfahrung mit Low-Cost-Carriern. Wir, verdi-cabincrew sind für unsere Rechte eingetreten und haben europaweit gestreikt. Erst haben wir uns deutsches Arbeitsrecht und einen Tarifvertrag erkämpft und dann im Bundestag für alle Aircrews erreicht. Gerade wenn es drauf ankommt, zeigen wir auch, dass wir zukunftsweisende Tarifverträge in Krisensituationen stricken können. So konnte im Dezember 2019 eine nachhaltige Vereinbarung bei Condor getroffen werden. Starke ver.di-Aircrews von Eurowings und Tuifly haben gute und wachsende Tarifstandards etabliert. Unsere Pilotinnen und Piloten bei easyJet und Eurowings haben erste echte Betriebsräte im Cockpit gewählt und sorgen für gute Tarifstandards.

All the airlines are facing a crisis and every airline is now negotiating: if we do allow now Ryanair to do ‚aviation dumping‘ again, as they did in the 1990s, we are basically giving the authorisation to all the other airlines, as they did it already before, to just copy paste the Ryanair model. This is just something we have to avoid with all our strength and that’s what we are fighting for! Fran****** Flight Attandent, Malta Air
Ich empfinde es als gut auf dem Boden zu bleiben, den Blick über mehrere Beschäftigtengruppen bzw. Industrie-Berufszweige zu haben und halte es für sinnvoll, wenn die Kabine aus einer Hand solidarisch aufgestellt ist und repräsentiert werden kann. Mark Meisl ehem. Purser und stellv. PV-Vorsitzender, Tarifkommission, TUIfly

Warum du dabei sein solltest!

Echte Veränderungen

Gemeinsam werden wir unser bestehendes Netzwerk von Cockpit- und Kabinenpersonal in ganz Europa weiter ausbauen. Wir werden gemeinsam die Berufsbilder in Kabine und Cockpit aufwerten und euch stärken.

Stärkung des Berufsbild Kabine

Wir leisten viel! Wir tragen Verantwortung. Wir sorgen für Sicherheit, Komfort und machen das Fliegen zum Erlebnis. Doch warum sehen uns manche Arbeitgeber nur als Hilfskräfte? Unser Beruf ist mehr wert. Unser Beruf braucht Anerkennung, Wertschätzung, Perspektiven und ein klares Berufsbild. Dafür stehen wir ein.

Faire Vergütungen

Klar ist: 800 Euro netto im Monat sind nicht genug. Wir brauchen existenzsichernde und faire Einstiegsgehälter, die ein unabhängiges Leben ermöglichen und Sicherheit geben. Gehälter, die zum Einstieg in den Beruf ermutigen und am Ende des Monats noch Geld übrig lassen. Der Anfang ist bei den Low-Costern erfolgreich geschafft, wir müssen diese Basis jedoch in allen Airlines haben. Wir müssen zeitgleich auch die “Mitte” absichern, Steigerungen ermöglichen, und die langjährig Beschäftigten weiterhin absichern.

Echte Altersvorsorge

Wir fliegen – aber irgendwann ist es an der Zeit am Boden zu bleiben. Die Frage ist, wie sieht das Leben von Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern im frühen oder späteren Alter aus? Wir wollen uns nicht zwischen Gesundheit oder Altersarmut entscheiden müssen. Damit Fliegen attraktiv bleibt brauchen wir klare kollektive Regeln, damit wir individuell und autonom entscheiden können, wann die Uniform im Schrank bleibt.

Internationale Lobbyarbeit

Wir sind international für euch unterwegs. Wir sind Mitglied der größten internationalen Transportarbeiter Föderation (ITF) und stärken eure Arbeit, eure Berufsbilder international – auch vor Ort bei der ICAO. Die Airlines und die Luftfahrtindustrie sind globale Player. Unsere Arbeitsbedingungen enden nicht an Landesgrenzen. Wir haben bei der ICAO den internationalen Cabin Crew Day durchgesetzt. Auf europäischer Ebene (ETF) sind wir im Dialog mit der EASA und der Europäischen Kommission und geben den Aircrews eine Stimme.

Gesundheit

Wir sind täglich großen Gesundheitsgefahren und Belastungen ausgesetzt. Fume Events sind nur die Spitze des Eisbergs. Wechselschichten, hohe Arbeitsbelastungen oder auch die stetige Strahlenbelastung im Job zehren an uns und treiben uns zum Teil in die Fluguntauglichkeit. Wir fordern klaren und wirkungsvollen Gesundheitsschutz und ein Ende der kontaminierten Kabinenluft.

Safety

Zero Tolerance gegen Angriffe, sexuelle Belästigung, Sexismus, Diskriminierung und Ausgrenzung der Aircrews. Wir fordern umfassenden Schutz der Aircrews. Die Airlines müssen umfassende Arbeitssicherheitsstandards- und Verfahren gewährleisten, die die Kabine in jeder Situation schützen.

Vereinbarkeit

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für viele von uns eine riesengroße Herausforderung. Nicht nur die Kindererziehung sondern auch die Pflege von Angehörigen sind Alltag. Wenn wir mal am Boden bleiben müssen, brauchen wir verbindliche, stabile und planbare Freizeiten, Teilzeiten und Dienstpläne, auf die wir uns verlassen können und die uns trotzdem weiter normal leben lassen. Auch unsere Studierenden brauchen klare Regelungen, um Studium und Job in Einklang zu bringen.

Unity strength diversity

All das können wir besser schaffen, weil wir die Einzigen sind, die international, über die Airlines hinweg zusammenarbeiten, Vielfalt abbilden und uns gegenseitig stärken.
Die einzige Chance für Verbesserungen, ist in meinen Augen aus diesem Hamsterrad auszubrechen und aus dem Modell der billigen Einstiegsmodelle herauszukommen. Die Abwärtsspirale, die von befristeten Arbeitsmodellen, über Vorschaltstufen begann ist nicht weiter tragbar. Julietta Sellmann Flugbegleiterin, Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung, Lufthansa

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